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Künstler

2014.12.15

Tim Bendzko

ENTSPANNT ZUM NÄCHSTEN ALBUM


Er musste nur noch die Mails checken, bevor er mit seinem Hit „Nur noch kurz die Welt retten“ die deutschen Charts eroberte. Seine Musik ist eine wunderbare Mischung aus akustischer handgemachter Popmusik bar jeder Lagerfeuer-Romantik und eindrucksvollen Texten, die zeigen, wie lebendig und vielfältig die deutsche Sprache sein kann.

Nachdem der Berliner Musiker mit seinem ersten Hit über 300.000 Singles verkaufen konnte und auch das zugehörige Album direkt Platinstatus erlangte, arbeitet Tim Bendzko gerade an seinem zweiten Album. Viel verraten mag er dazu noch nicht: „Ich kann sagen, dass es eines geben wird und dass die Arbeit daran um einiges entspannter ist als beim ersten Album, da ich jetzt einfach die ganzen Abläufe schon kenne. Wie weit es sich musikalisch vom ersten unterscheiden wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich hoffe aber sehr, dass vor allem textlich eine Weiterentwicklung zu erkennen sein wird.“ 

Dabei geht er ganz entspannt an die Produktion und lässt sich vom Erfolg des Vorgängers nicht unter Druck setzen: „Natürlich werde ich kurz vor dem Release ein bisschen Angst haben. Aber im Augenblick freue ich mich, überhaupt ein zweites Album machen zu dürfen und genieße die Ruhe, die wir dafür haben. Und diese Ruhe ist natürlich dem Erfolg des ersten Albums zu verdanken.“ 

In aller Ruhe genießt Tim Bendzko auch den Erfolg, den er mit dem Debut-Album hat: „Wir haben quasi aus dem Nichts etwas erschaffen, dass jetzt sehr vielen Leuten etwas bedeutet oder die damit irgendetwas verbinden. Das macht mich natürlich sehr glücklich. Aber der größte Erfolg ist für mich immer noch, dass es überhaupt dieses Album gibt. Es bis dahin geschafft zu haben, kann ich nach wie vor noch nicht begreifen.“

Die musikalische Laufbahn von Tim Bendzko begann relativ spät, als er mit etwa 16 Jahren anfing, Gitarre zu spielen. Nur wenig später wurde er angesprochen, ob er nicht für ein Jugendtheaterstück die Musik schreiben wolle. „Das habe ich getan und parallel dazu auch in einem Comedy-Programm gesungen. Als sich die Gruppe auflöste war es für mich an der Zeit, meine ersten Konzerte zu organisieren. Ich hatte einige Songs geschrieben und mir in meinem Freundeskreis eine Band zusammengesucht.“ 

Bereits nach den ersten beiden Konzerten stand für Tim Bendzko fest, dass seine Idee funktioniert, aber ihm war auch klar, dass alles professioneller werden musste. Ein Management und einen Verlag hatte er glücklicherweise schon nach dem ersten Konzert gefunden und bis zum Jahr 2009 spielte er mit seiner Band immer wieder Konzerte in Berlin. „Dann habe ich im selben Jahr an einem Wettbewerb der Söhne Mannheims teilgenommen und war am Ende ein Teil der 14-köpfigen Gewinnerband, mit der ich in der Berliner Waldbühne als Support der Söhne Mannheims spielen durfte“, erzählt Tim Bendzko, wie es weiterging. 

Einige Monate darauf suchte er erste Kontakte zu Plattenfirmen und schon Anfang 2010 war es soweit: Tim Bendzko unterschrieb seinen ersten Plattenvertrag, um ein Album zu produzieren. Und das hat sich bis heute mehr als 400.000 Mal verkauft.

Wenn Tim an neuen Songs arbeitet, ist ein KRONOS X 88 oft in seiner Nähe. „Es gibt zwei verschiedene Herangehensweisen. Ich nehme mir entweder die Gitarre oder setzte mich ans Klavier und spiele einfach solange irgendwas vor mich hin, bis mir was einfällt oder ich schreibe auf ein fertiges Instrumental. In beiden Fällen ist es aber so, dass ich eigentlich nicht groß darüber nachdenke, was genau ich da gerade schreibe. Das funktioniert rein nach Intuition und danach was sich gut anfühlt oder eben nicht.“ 

Auch neue Sounds erarbeitet er gerne damit. „Er hilft mir dabei, schnell zu sein. Ich bin ja weder Keyboarder noch Produzent und muss beim Songschreiben einfach schnell auf Sounds zugreifen können. Und das ist mit dem KRONOS ein Leichtes. Damit bin ich sehr zufrieden, zumal die Trefferquote für gute Sounds sehr gut ist“, verrät er. „Ich muss aber zugeben, dass ich nicht so viel mit den Sounds arbeite, wie man das sicher könnte. Ich ändere oft die Presets nur ein klein wenig, bis es mir gefällt. Wenn sich der Sound gut anfühlt, ist er gut. Aber in der Zukunft möchte ich mich da schon noch mehr mit beschäftigen.“ 

Die Bedienung hat ihm an Anfang ein wenig Mühe gemacht: „Ich bin ja von Natur aus nicht in der Lage, Bedienungsanleitungen zu lesen und habe wirklich eine Weile gebraucht, um da reinzukommen. Aber wenn man es erstmal grob verstanden hat, finde ich es sehr gut.“ 


Fragt man Tim, ob er einen besonderen Tipp für andere Musiker hat oder wie man sein Spiel verbessern, bessere Sounds finden oder bessere Songs schreiben kann, bleibt er ganz bescheiden: „Ich glaube, ich bräuchte da eher selber einen Tipp, wie man besser spielt. In Sachen Songschreiben kann ich nur empfehlen, es einfach zu tun. Man muss sich darauf einstellen, dass gerade die ersten Songs schlimm sein werden. Aber nur so kann man lernen ein Gefühl dafür zu kriegen, was für einen selbst passt und was nicht.“

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