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Extras

Künstler

2021.08.06

Moe Shop Interview

Bitte erzähle uns etwas über Moe Shop

Moe Shop : Ich bin ein Producer aus Frankreich, der in Tokio lebt, und ich mache seit über 10 Jahren House Music und auch andere Genres. Ich habe mit 13 Jahren angefangen zu produzieren, da war ich noch in der Junior High School.

Ich bin in einer sehr kreativen Familie aufgewachsen. Meine Eltern waren großen Fans von House und Funk Musik, weshalb ich mit den Platten von Daft Punk, Mr. Oizo und Earth Wind & Fire groß geworden bin – daher stammt auch mein Verlangen, selbst Musik zu machen. Ich habe nie klassischen Unterricht genommen. Vielmehr habe ich mich von meiner Neugier treiben lassen.

Damals war das einfach nur ein Hobby zum Spaß. Ich fand es einfach spannend und cool, selbst Musik zu produzieren, vor allem auf einem Computer. Ich erinnere mich noch an meine ersten Gehversuche in FL Studio, und wie ich dadurch langsam in die Sache hineingewachsen bin.

Moe Shops volca sample Demo Track

Wann hast Du damit begonnen, den Umstieg von ausschließlich im Computer produzierter Musik hin zu Hardware Equipment zu wagen?

Moe Shop : Ich habe lange Zeit Musik nur mit meiner Mouse und Tastatur gemacht, aber plötzlich bekam ich einmal einen kleinen MIDI Controller zum Geburtstag. Nachdem ich damit herumgespielt hatte, wurde ich neugierig darauf, mit Tasten zu spielen. Also besorgte ich mir ein Keyboard mit 88 gewichteten Tasten zum üben.

Ich habe keinen Unterricht genommen, ich habe einfach damit angefangen, ein paar Anime Songs zu lernen, die ich mochte. Von diesem Punkt an begann ich mich immer mehr für Hardware zu interessieren, wodurch ich dann letztendlich zu Synthesizern gekommen bin.

Also hast Du Dir diese Songs nur durch Zuhören erarbeitet?

Moe Shop : Ja genau, das war im Prinzip wie Gehörbildung. Das und ein paar unterschiedliche YouTube Tutorials haben mich letztendlich dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Ich kann keine Noten lesen, und damals wusste ich auch nicht viel über Musiktheorie, also war das alles ein sehr visueller Prozess. Ich habe die Noten tatsächlich eher mechanisch kennengelernt, aber auf diesem Wege über die Jahre auch immer mehr über die Theorie hinter allem erfahren.

An welchem Punkt hast Du gemerkt, dass die Musik Dein Hauptziel ist?

Moe Shop : Gegen Ende der High School war es ein sehr einschneidender Moment für mich, entscheiden zu müssen, wie ich meine weitere Zukunft gestalten möchte. Als ich meinen Abschluss machte, habe ich bereits seit fast sechs Jahren Musik gemacht, und ich dachte, dass ich online auch recht erfolgreich damit war. Ich habe mich ein paar Jahre am College versucht, aber als ich mehr und mehr Einnahmen über Plattformen wie Bandcamp verzeichnen konnte, habe ich dann beschlossen, mich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren.

Während dieser Zeit hatte ich das große Glück, von Freunden und meiner Familie umgeben zu sein, die mich in dieser Entscheidung unterstützt haben.

Dein Künstlername „Moe Shop“ spiegelt den japanischen Einfluss auf Dich und Deine Musik wider. Wie ist es eigentlich dazu gekommen?

Moe Shop : Als ich noch ein Teenager war, war ich sehr an Anime interessiert, und aufgrund dieser Leidenschaft habe ich eine ganze Menge japanischer Songs und Musiker entdeckt, die meinen Stil bis heute beeinflussen. Ich hatte ja bereits den Funk und House Einfluss meiner Eltern, aber gerade japanische Musik – von Anime Songs bis hin zu Künstlern wie TeddyLoid, Tofubeats oder sogar Vocaloid Artists wie kz(livetune) – half mir dabei, meinen eigenen Stil zu finden.

2016 kam ich zum ersten Mal als DJ nach Tokio, und seitdem bin ich immer wieder dahin zurückgekehrt. 2019 habe ich dann schließlich beschlossen, nach Tokio zu ziehen und somit einen gemeinsamen Lebensraum mit all meinen Freunden hier zu teilen. Da alle meine Einflüsse und Collaboration-Partner hier sind, erschien es mir einfach sinnvoll, auch hier zu sein.

In den letzten Jahren hast Du mit vielen japanischen Künstlern zusammengearbeitet. Wie funktioniert ein solcher Prozess?

Moe Shop : Es mag vielleicht offensichtlich klingen, aber natürlich gibt es da eine nicht zu unterschätzende Sprachbarriere. Ich selbst spreche nicht viel Japanisch, also mussten wir entsprechende Workarounds finden. Manchmal habe ich Glück, und der Künstler spricht Englisch, oder ich bitte einen Freund, mir dabei zu helfen, meine Vision des Tracks zu übersetzen. Davon abgesehen ist es aber auch einfach so, dass Musik einfach universell funktioniert. Wenn ich einem Künstler einen Track schicke und er oder sie ihn sich anhört, entsteht dabei ein natürliches Verständnis, das und erlaubt, den Track in die richtige Richtung weiterzubringen.

  • „Wenn ich mit einem neuen Track beginne, geht es mir nicht um den 'Moe Shop Sound'.“

Der „Moe Shop“ Sound hat einen ziemlich hohen Wiedererkennungswert. Würdest Du sagen, dass du Dir dessen bewusst bist, wenn Du Deine Musik produzierst?

Moe Shop : Es ist immer seltsam, wenn Leute sich für meinen „Style“ und „Sound“ interessieren. Als ich damit anfing, Musik zu machen, war ich ein großer Fan von Complextro, Electro-House und Nu-Disco, weshalb mein Sound aus meiner Perspektive absolut in diesen Genres verwurzelt ist. Wenn ich mich tatsächlich festlegen müsste, würde ich glaube ich sagen, dass mein „Signature Sound“ eine Mischung aus all diesen Genres mit einer zusätzlichen Prise cooler Bass Sounds ist.

Es gab mal einen längeren Zeitraum, in dem ich versucht hatte, in ein bestimmtes Genre oder einen bestimmten Sound zu passen, aber nach einiger Zeit mache ich mir daraus nicht mehr allzu viel. Ich mache einfach nur Musik für mich selbst und verwende dabei Sounds, die ich selbst cool finde. Wenn ich mit einem neuen Track beginne, geht es mir nicht um den „Moe Shop Sound“, viel lieber denke ich dabei an die Genres und Künstler, die mir gerade gefallen, und nutze dies dann als meinen Ausgangspunkt.

Welche Künstler verfolgst Du speziell in den letzten Jahren?

Moe Shop : Da werde ich jetzt sicherlich einige Leute vergessen, aber aktuell bin ich beispielsweise sehr stark von Künstlern wie Ujico*/Snail's House, Yunomi, Hakushi Hasegawa und Mameyudofu inspiriert – eigentlich war die komplette neue Generation japanischer Talente super inspirierend für mich.

Womit fängst Du an, wenn Du an einem neuen Track arbeiten möchtest?

Moe Shop : Eigentlich fange ich so gut wie immer mit den Akkorden an. Wenn ich mich darauf vorbereite, an einem neuen Track zu arbeiten, jamme ich eigentlich immer auf meinem Piano und meinen Synthesizern, um eine interessante Akkordfolge zu finden. Wenn ich die gefunden habe, übertrage ich sie in meine DAW und korrigiere dann Dinge wie die Voicings, wenn diese so ausfallen, dass ich sie so nicht mit zwei Händen spielen könnte.

Um ganz ehrlich zu sein bin ich tatsächlich ziemlich von Akkorden besessen. Ich habe ja bereits vorhin erwähnt, dass ich auch Inspiration aus Complextro ziehe, und wenn das Genre auch nicht unbedingt die kompliziertesten Akkordfolgen aufweist, so doch wirklich interessante Voicings. Somit wäre das also auch eine meiner Inspirationsquellen.

Wenn ich aber einmal nicht mit den Akkorden beginne, dann kümmere ich mich meistens zunächst um die Melodie.

Welche ist Deine liebste Akkordfolge?

Moe Shop : Ich kenne mich nicht so gut mit der exakten Benennung von Akkorden aus, aber zumindest in den letzten Jahren scheine ich wohl ein großer Fan der Akkorde von Künstlern wie Cosmo’s Midnight zu sein – diese wirklich coolen und süßen Akkorde und Melodien. Gerade in den letzten Jahren wurde sowas leider ziemlich häufig verwendet, aber ich habe noch immer eine gewisse Schwäche für diese alten Sounds.

Wie hat sich Deine Musikproduktionsumgebung über die Jahr hin verändert?

Moe Shop : Verglichen zu früher habe ich heute viel mehr Hardware. 2017 habe ich damit angefangen, verschiedene Book Off Super Bazaars (Second Hand Läden) zu besuchen, wo ich einige wirklich gute Deals auf Gear bekommen habe. Damals konnte ich mir so einige Vintage Hardware Synthesizer, Grooveboxen und sogar Geräte wie den volca sample sichern.

Der Workflow mit Hardware ist komplett anders als in meiner DAW. Ich habe wirklich das Gefühl, dass ich manchmal Sounds erzeugen kann, die ich so niemals auf einem Computer hinbekommen würde – auf der anderen Seite denke ich aber, dass beide Seiten sich auf mehreren Ebenen hervorragend ergänzen können.

Die Verwendung von Hardware war auch ein wichtiger Faktor in der Evolution meiner Musik. So habe ich auf meiner „Moe Moe“ EP beispielsweise sehr viel Hardware verwendet, wohingegen in meinen neueren Tracks das Verhältnis zwischen Digital und Hardware eher bei 50/50 liegt. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, aber sie funktionieren wunderbar zusammen.

Weitere Details zum Triton taktile

Einige Beispiele?

Moe Shop : Hier mal ein Fun Fact: Das KORG TRITON taktile-49 war tatsächlich mein erstes Hardware-Instrument mit Soundpresets überhaupt, und ich habe es für eine ziemlich lange Zeit verwendet. Während meiner Arbeit an der „Moe Moe“ EP kam es tatsächlich sehr oft zum Einsatz. Beispielsweise gibt es da einen Break in der Mitte des Tracks „Fantasy (w/ MONICO)“, in dem das „90s Piano“ Preset vom TRITON zu hören ist. Das habe ich einfach so live eingespielt und aufgezeichnet, und es hat es ohne große weitere Bearbeitung auf den fertigen Track geschafft.

Ähnlich ist es auch bei „Notice (w/ TORIENA), da hört man im kompletten Break das „DolphinRide“ Pad Preset, wobei ich einfach das Mod Wheel benutzt habe, um mich halbtonweise nach oben und unten zu bewegen.

"Fantasy (w/ MONICO)"

"Notice (w/ TORIENA)"

Verrätst Du uns Deine liebsten Musikproduktions-Tricks?

Moe Shop : Ein Produktionstipp, den ich wirklich gerne weitergebe, ist folgender: Wenn Du über längere Zeit an einem Loop arbeitest und einfach nicht mehr weiterkommst, versuche einfach mal, ihn in eine andere Tonart zu transponieren. Das klingt relativ einfach, kann aber zu völlig neuen Entdeckungen führen und sorgt nicht selten für einen interessanteren Klangeindruck.

Ein weiterer Tipp wäre sicherlich: Habe keine Angst davor, dem Stil Deiner Lieblingskünstler nachzueifern. Ich persönlich liebe z. B. pre-shifted Claps, weil alle Künstler, die ich liebe, sie auch verwenden. Dieser Sound hat einfach einen gewissen old-school Electro-Vibe und wurde wohl deswegen auch ein Teil meines Sounds.

Weitere Details zu TRITON for Mac/Windows

Du verwendest auch die Software-Version des TRITON, wie unterscheidet die sich vom TRITON taktile?

Moe Shop : Dieses Software Plug-In verwende ich tatsächlich sehr viel – wenn ich ehrlich sein soll, in letzter Zeit sogar öfter als Hardware, einfach weil es so viel sauberer klingt.

  • "Dabei kann man sehr haptisch arbeiten, und das alleine bringt schon eine ganze Menge Spaß für sich."

Zum Thema Hardware: Da verwendest Du ja mehrere volcas und andere kleinformatige Synthesizer, ist die Größe ein wichtiger Faktor für Dich?

Moe Shop : Ja, auf jeden Fall. Ich liebe meine old-school Synthesizer, aber die sind alle so riesig und schwer. Ich wünschte, mir wäre das schon früher bewusst geworden. Wenn man beginnt, sich für solche Synthesizer zu interessieren, sollte man tatsächlich auch deren Formfaktor mit in Betracht ziehen. So versuche ich heute beispielsweise, mir nach Möglichkeit die Modulversion zuzulegen, wenn ich einen neuen Synthesizer anschaffe, um Platz zu sparen.

Außerdem ist da etwas an kleinen Synthesizern, dass ich schon immer gemocht habe. Für mich sind Synths einfach coole Spielzeuge für Erwachsene, weshalb ich auch einen ganz anderen Workflow habe, wenn ich mit einem Setup aus unterschiedlichen kleinen Synths arbeite. Dabei kann man sehr haptisch arbeiten, und das alleine bringt schon eine ganze Menge Spaß für sich.

Für den Demo Track, den Du in Zusammenarbeit mit KORG produziert hast, hast Du den volca sample und auch andere volcas eingesetzt, wie sah da Dein Schaffensprozess aus? Hast Du zuerst ein Sample Pack erstellt, um daraus den Track zu bauen, oder kam der Track zuerst?

Moe Shop : Als ich meinen volca zum ersten Mal in Händen hielt und in das Projekt eingeweiht wurde, war ich nicht so ganz sicher, womit ich anfangen sollte, da ich vorher noch nie etwas vergleichbares gemacht hatte. Ich habe dann damit begonnen, einige einfachen Akkorde in meiner DAW einzuspielen und die dann in den volca sample zu übertragen. Ich habe eine ganze Weile damit zugebracht, einfach zu jammen und diesen Prozess zu wiederholen, um zu sehen, was sich daraus ergibt.

Dann habe ich versucht, eine Vielzahl an Sounds zu kreieren, von denen ich mir vorstellen könnte, sie selbst in meinen Tracks zu verwenden – Pianos, Synths, Tape Stop Sounds, Vocal Shots, Melodien und Akkorde. Nachdem ich all diese Samples in den volca sample geladen hatte, habe ich darüber nachgedacht, den Demo Track zunächst in FL Studio vorzuproduzieren, um ihn dann danach im volca nachzubauen; allerdings habe ich dann recht schnell bemerkt, wie einfach der Sequencer des Geräts zu verwenden ist, und fand es plötzlich viel intuitiver, das komplette Projekt von Anfang bis Ende auf dem volca zu produzieren. Sogar für Dinge wie Sidechaining lassen sich Workarounds wie Hüllkurven und Motion Recording finden. Der ganze Prozess war einfach ein Riesen-Spaß.

Weitere Details zum volca sample2

Für diesen Track hast Du den neuen volca sample verwendet, aber Du hattest zuvor auch den originalen volca sample für mehrere Jahre im Einsatz. Was denkst Du über die Änderungen und Updates des neuen Modells?

Moe Shop : Ich habe den originalen volca vor einigen Jahren angeschafft, hauptsächlich weil ich eine neue Art zum Herumspielen mit Samples finden wollte. Nachdem ich ihn so lange benutzt hatte, war ich sehr begeistert über die neuen Features der zweiten Version.

Einer der Punkte, die ich ganz besonders an dem neuen Modell mag, ist der Pattern Chain Modus, der so unendlich vielpraktischer ist als der Song Modus im ursprünglichen Modell. Wenn man damit arbeitet, spürt man richtig, wieviel mehr Freiheit einem zusätzlichen Slots bieten. Ich hätte definitiv den Demo Track, den ich für den volca 2 produziert habe, so nicht auf der vorherigen Hardware erzeugen können. Es gibt einfach eine ganze Menge Features, die sich sehr gut für Live-Performances eignen, genauso wie das spontane Verketten von Pattern „on the fly“.

Die neu hinzugekommene USB-Funktionalität schätze ich sehr, und zusätzlicher Speicher für mehr Samples ist natürlich immer eine großartige Sache. Der neue volca sample ist definitiv wesentlich zugänglicher als die ursprüngliche Version.

In dem Track hast Du außerdem auch den Nu:Tekt NTS-1 verwendet, was hältst Du davon?

Moe Shop : In dem Demo Track habe ich ihn benutzt, um den Riser-Sound zu erzeugen. Das habe ich durch Modulation der Lautstärke, des Filters und der Resonanz erreicht.

In letzter Zeit spiele ich viel mit dem NTS-1 herum, er ist das kleinste Stück Hardware, das ich besitze, aber er liefert einen Sound, der größer ist als der von einigen meiner deutlich größeren Synthesizer. Die Reverb- und Delay-Effekte darin sind wirklich gut für ein so kleines Gerät. Es ist super interessant zu beobachten, wie dieses kleine Teil so großes Pads, Arpeggios und Reverbs abliefern kann.

Ehrlich gesagt mag ich es außerdem auch sehr, einfach nur Audiosignale hindurchzuschicken und sie mit seinen Effekten zu bearbeiten.

Weitere Details zum NC-Q1

Wir durften im letzten Jahr einige Live-Shows von Dir bewundern. Was denkst Du über den NC-Q1 Kopfhörer?

Moe Shop : Das Teil ist ehrlich gesagt richtig cool. Das ist mein erster Kopfhörer überhaupt, der Noise Cancelling bietet. Früher habe ich bei meine Live-Sets lieber In-Ear-Kopfhörer verwendet, weil ich so die Tracks deutlicher vorhören konnte. Allerdings ist es auch so, dass In-Ears auf Dauer nicht so komfortabel sind und durchaus ein klaustrophobisches Gefühl auslösen können. Mit dem NC-Q1 hast Du diese Probleme nicht. Sie sind wirklich bequem zu tragen und Du kannst Deine Musik sauber und deutlich hören.

Eine Sache, über die in letzter Zeit immer mehr berichtet wird, ist das Problem des Gehörverlusts. Schützt Du Dich in irgend einer Weise davor?

Moe Shop : Absolut, besonders, wenn ich in Clubs spiele, werde ich mir dessen immer bewusster. Ich erinnere mich noch an einen Abend, an dem ich gespielt habe, und das Monitoring der Anlage einfach viel zu laut eingestellt war. Danach bin ich mit einem schmerzenden Summen in meinen Ohren nachhause gegangen, das sich so angefühlt hatte, als ob es nie wieder verschwinden würde. Das war in der Tat furchteinflößend genug für mich, sodass ich mich danach intensiver mit dieser Problematik auseinandergesetzt habe.

Ich versuche immer, sehr vorsichtig zu sein, gerade weil das Gehör so verdammt wichtig ist, um Musik machen zu können. Wann immer ich auch arbeite, nutze ich Kopfhörer bei mittleren oder sogar niedrigen Lautstärken. Einige Leute mögen es lieber, sich richtig zu beschallen, aber das tue ich mir selbst nicht an.

Erzähle uns doch bitte etwas über Deine aktuellen Projekte und zukünftigen Releases.

Moe Shop : Ich fange gerade endlich damit an, eine Menge Musik zu veröffentlichen, die ich schon vor längerer Zeit fertiggestallt habe, was sehr aufregend für mich ist. Meine neusten Singles „WONDER POP“ und „GHOST FOOD“ laufen super, und meine Collaboration EP mit Kizuna Al „RADIO LOVE HIGHWAY“ ist nun endlich auch draußen.

Ich kann noch nicht zu viel verraten, aber ich arbeite gerade auch noch an einer ganzen Menge anderer Dinge, und hoffe, dass ich diese schon bald mit der Welt teilen kann.

"GHOST FOOD (feat. TORIENA)"

"WONDER POP"

Gibt es eine/n Künstler*in, mit dem/der Du in Zukunft gerne einmal zusammenarbeiten würdest?

Moe Shop : Es wäre unglaublich, eines Tages mal mit Verbal von M-Flo zusammenarbeiten zu können. Ich habe eine Remix für ihren Song „Come Again“ gemacht und habe Verbal auch einmal in Chicago getroffen. Wir kamen ins Gespräch, und er sagte, dass er meine Musik mag, also wäre es wirklich unglaublich cool, wieder mit ihm zusammen an einem House Track zu arbeiten.

Hast Du noch eine abschließende Botschaft für unsere Leser?

Moe Shop : Ich habe sehr hart an einer Menge neuer Musik gearbeitet, und die wird gerade nach und nach veröffentlicht. Freut Euch also bitte auf all das, was dieses Jahr noch auf Euch zukommt. Ich bin kontinuierlich dabei, an neuen Projekten zu arbeiten, auch wenn das mein Release-Zeitplan nicht immer offensichtlich hergibt.

 

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