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Künstler

2014.11.14

Alpentrio Tirol

Alpentrio Tirol wird zu "Mario & Christoph"


Eine musikalische Zeitreise zum Abschied


Seit fast drei Jahrzehnten zählt es zu den Spitzen-Formationen der volkstümlichen Musik, in diesem Jahr nun wird das „Alpentrio Tirol“ seine Karriere abschließen. Im Herbst verabschiedet sich die Band mit einer großen Tournee von ihrem Publikum. Keyboarder und Akkordeonist Christoph Purtscheller erzählt, wie es zu der Entscheidung kam, was die Fans auf der Abschiedstournee erwartet und wie es danach musikalisch weitergeht. Außerdem verrät er im Interview mit KORG, wie er selbst seine Musik technisch umsetzt.

DIE GRUPPE WURDE 1983 VON GEORG ASTENWALD GEGRÜNDET. SEINE ERSTEN PARTNER WAREN HERBERT PINTER (AKKORDEON) UND REINHARD STEINDL (GITARRE). DER ERSTERFOLG „DEPPERTER BUA“ BRACHTE IHNEN IN ÖSTERREICH EINE GOLDENE SCHALLPLATTE EIN. 1986 KAM MARIO WOLF (GESANG, GITARRE) ALS SÄNGER UND RICHARD GEIR (AKKORDEON) ZUR GRUPPE UND LÖSTEN REINHARD STEINDL UND HERBERT PINTER AB. AB 1988 NAHM DAS TRIO AM GRAND PRIX DER VOLKSMUSIK TEIL UND ERREICHTE 1991 MIT DEM TITEL „HAST A BISSERL ZEIT FÜR MI“ DEN SIEG. 1993 BRACHTE GEORG ASTENWALD CHRISTOPH PURTSCHELLER (KEYBOARD, AKKORDEON) ZUM ALPENTRIO TIROL. EINZELKONZERTE SOWIE KONZERTTOURNEEN STEHEN EBENSO IM TERMINPLAN WIE STÄNDIGE FERNSEH- UND RADIOVERANSTALTUNGEN. SEIT 2004 IST DAS ALPENTRIO TIROL IN DER VORWEIHNACHTSZEIT UNTER DEM TITEL „WEIHNACHT IN DEN BERGEN“ AUF KONZERTTOURNEE. AB 1994 ORGANISIERTE DAS ALPENTRIO TIROL JÄHRLICH DAS DREITÄGIGE SERVUS-FREUNDE-FEST IN SEEFELD/TIROL MIT BIS ZU 15.000 BESUCHERN. RICHARD GEIR BEENDETE 2007 SEINIE KARRIERE BEIM ALPENTRIO TIROL UND SPIELTE BEIM ERSTEN SERVUS-FREUNDE-FEST IN SEEFELD SEIN LETZTES KONZERT UND WECHSELTE IN DEN RUHESTAND. 
 
In der volkstümlichen Szene schrieben sie Geschichte: Mit „Depperter Bua“ heimsten sie in Österreich bereits 1985 die erste Goldene Schallplatte ein. Insgesamt dreimal nahmen sie ab 1988 am „Grandprix der Volksmusik“ teil, 1991 kam mit „Hast a bissler Zeit für mi“ der Sieg. Auch in den darauf folgenden Jahren riss ihr Erfolg nicht ab: Das „Alpentrio Tirol“ reiste von Auftritt zu Auftritt und brachte zahlreiche Alben heraus – darunter „Für immer und ewig“, „Rot sind die Rosen“ und, zuletzt, „Sehnsucht nach den Träumen“. Nun neigt sich die gemeinsame Zeit der Band dem Ende zu: „Georg Astenwald, unser Bassist, geht in den wohlverdienten Ruhestand. Da haben wir uns entschlossen, mit Ende 2011 die Band in dieser Form und mit diesem Namen aufzulösen“, begründet Christoph Purtscheller die Entscheidung. Wer solange gemeinsam auf der Bühne gestanden hat, der geht natürlich nicht, ohne sich von den Fans gebührend zu verabschieden. Purtscheller verrät, worauf sich das Publikum bei der großen Abschluss-Tournee im Herbst freuen kann: „Die Besucher erwartet ein Querschnitt aus fast 30 Jahren „Alpentrio Tirol“-Musik. Wir werden eine musikalische Zeitreise mit allen Alpentrio-Hits machen. Wenn man bedenkt, der erste Hit war 1985 „Depperter Bua“… (Oktoberfest-Hit, über 150 andere Musikgruppen haben diesen Titel aufgenommen). Außerdem werden wir natürlich auch die neue CD, die im Mai erscheint, präsentieren.“
„Mario & Christoph“ – Neustart als Schlager-Duo


Das Ende des „Alpentrio Tirol“ sieht Christoph Purtscheller selbst mit „gemischten Gefühlen“, wie er sagt. Anderseits sei er „dankbar für die super Zeit mit dem „Alpentrio Tirol“ und verspüre „eine gewisse Vorfreude auf neue musikalische Herausforderungen“. Die Weichen dafür sind bereits gestellt – Christoph Purtscheller und der Leadsänger des „Alpentrio Tirol“, Mario Wolf, wollen künftig zu zweit auf der Bühne stehen: „Die Vorbereitungen sind schon getroffen – wir werden als Duo „Mario & Christoph“ weitermachen und dem deutschen Schlager treu bleiben.

Unter  www.marioundchristoph.at kann man sich über uns informieren und so auf dem Laufenden bleiben.“


Zahlreiche goldene Schallplatten zeugen vom Erfolg des Alpentrios. Christoph Purtscheller und Mario Wolf wollen künftig zu zweit auf der Bühne stehen.

Studioarbeit - der perfekte Ausgleich für die Live-Auftritte

Dass die beiden auch in Zweier-Formation wunderbar funktionieren, haben sie schon längst unter Beweis gestellt. Immerhin sind sie, außerhalb der Bühne, schon länger in einem weiteren musikalischen Projekt aktiv: „Ich betreibe mit Mario das Tonstudio „chorus-music“, und für uns zwei ist die Studioarbeit der perfekte Ausgleich für die Live-Auftritte“, erzählt Purtscheller. „Meine Aufgaben im Studio sind das Arrangieren und der Mix. Wir produzieren für viele Gruppen, aber komponieren auch sehr viel für andere: Kastelruther Spatzen, Die Flippers, Die Amigos, Freddy Pfister Band, Stoakogler, Oswald Sattler und weitere.“

KORG ist dabei überall ein regelmäßiger Begleiter – auf der Bühne wie im Studio. Bei „chorus-music“ steht sogar gleich ein ganzes Arsenal von KORG-Geräten: „KORG Trinity V3, KORG M1, KORG W01, KORG Wavestation, KORG T3 und natürlich der Pa800“, zählt Purtscheller auf. Letzteren nutzt er selbst als Keyboarder des „Alpentrio Tirol“ auch bei Live-Auftritten regelmäßig, wobei er besonders die leichte Handhabung des Geräts schätzt: „Du musst auf der Bühne schnell reagieren können und das ist durch die übersichtliche Bedienung des Pa800 möglich.“ Auch in allem anderen sei der Pa800 „ein Multitalent: Ob du super Sounds, Styles oder auch einmal eine MP3-Einspielung brauchst, alles ist möglich. Hauptsächlich nutze ich den Player für die MP3s; ich bearbeite im Studio die Einspielungen so, dass alles, was wir im Trio nicht live spielen können, per MP3 eingespielt wird. So erstelle ich eine Playlist mit den dazugehörigen Sounds, die ich dann live dazu spiele. Bei den Kirchenkonzerten verwende ich aber vorwiegend die Sounds (Orgel, Hackbrett, Harp u.a.). Die Styles nutze ich eher weniger.“

Wer, wie Christoph Purtscheller, seit vielen Jahren zu den bekanntesten Bands der Volksmusik gehört, der beobachtet ganz genau, was sich in der Szene so tut: „Der volkstümliche Bereich ist jetzt viel näher am deutschen Schlager. Wir machen volkstümliche Schlagermusik – wo ist die Grenze? Man kann Musik nicht eingrenzen, es gibt meiner Meinung nach nur gut gemachte Musik (egal welcher Stilrichtung) oder schlecht gemachte Musik. “Newcomern der Branche empfiehlt er: „Hart arbeiten, an sich glauben, neue Ideen ausprobieren. Wichtig ist, seinen Weg zu gehen und sich nicht durch irgendjemanden verunsichern zu lassen. Irgendwann klappt es.“ Für ihn selbst jedenfalls bleibt sein Beruf einer der reizvollsten überhaupt: „Wenn man auf der Bühne eigene Titel interpretiert und das Publikum singt mit – was gibt es Schöneres?“

Alpentrio Tirol - Die Besetzung...

Mario Wolf

Geburtstag: 13.06.1965
Instrumente: Leadsänger, Gitarre
Vorbilder: Meine Großeltern
Instrument, das ich gern beherrschen würde: Klavier

„Schon als kleiner Junge durfte ich mehrere Instrumente lernen und später kam noch die Stimm-ausbildung dazu. Musik erfüllte immer schon mein Leben und wurde als Leadsänger und Komponist beim Alpentrio Tirol zum Beruf. Möglich ist dies durch die Unterstützung meiner Frau und meiner musikalischen Tochter Jaqueline. Auch mein Sohn Fabièn interessiert sich sehr für die Musik vom Alpentrio Tirol.“

Georg Astenwald

Geburtstag: 27.03.1948
Instrumente: Gesang, E-Bass
Vorbilder: Ehrliche Menschen, die einen geraden Weg gehen.
Instrument, das ich gern beherrschen würde: Kirchenorgel

„Meine erste Karriere machte ich als Wiltener Sängerknabe. Beim Kirchenchor war ich Tenorsolist und die Blasmusik ergänzte bis zur Gründung vom Alpentrio Tirol mein musikalisches Hobby. Vor einigen Jahren rief ich die Idee ins Leben, Weihnachtskonzerte „Weihnacht in den Bergen“ zu veranstalten und kehrte somit zu meinen Wurzeln in der Kirchenmusik zurück. Es bereitet mir große Freude für das jährliche Servus-Freunde-Fest die neuen und aufstrebenden Jungstars zu engagieren. Als verheirateter Mann bin ich stolzer Vater von zwei Söhnen und begleite mit Gesang und E-Bass die „Stimmen, die‘s bringen“ als Chef durch alle Höhen und Tiefen zum internationalen Erfolg. Das Schönste in den 25 Jahren mit dem Alpentrio sind die Freude an der Musik, dem Gesang und den Bühnenauftritten.“

Christoph Purtscheller

Geburtstag: 23.01.1973
Instrumente: Akkordeon, Keyboard, Gesang
Vorbilder: Mein Opa Sebastian (leider schon verstorben)
Instrument, das ich gern beherrschen würde: Violine

„Meine ersten musikalischen Versuche am Akkordeon machte ich mit 7 Jahren. Nach der Konservatoriumsausbildung bekam ich 1993 die Chance beim Alpentrio Tirol die Musik zum Beruf zu machen. Das Arrangieren sowie auch das Komponieren sind eine Leidenschaft, die ich bei der Gruppe verwirklichen kann. Gemeinsam mit meinem Bandkollegen Mario habe ich das Tonstudio Chorus Music (www.chorus-music.at) gegründet und seither produzieren und komponieren wir gemeinsam für verschiedene Künstler und Interpreten. Auch privat habe ich mit meiner Freundin Lisi mein Glück gefunden, das seit der Geburt unserer Söhne Bastian und Elias vollkommen ist.“