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Künstler

2014.01.01

Maik Schott > Roger Cicero, Max Mutzke, monoPunk

"ICH STEH DRAUF, WENN LEUTE UM IHR LEBEN SINGEN!"



ÜBER FEHLENDE MUSIKALISCHE ABWECHSLUNG KANN SICH MAIK SCHOTT NICHT BEKLAGEN: IN DEN VERGANGENEN MONATEN TOURTE DER KEYBOARDER UNTER ANDEREM MIT ROGER CICERO UND REA GARVEY, STAND MIT DICK BRAVE, CASSANDRA STEEN UND BEI „THE VOICE OF GERMANY“ AUF DER BÜHNE.

IMMER MIT DABEI: EQUIPMENT VON KORG.

„Es ist wirklich eine große Erleichterung, mit Top-Musikern zu arbeiten“

Seine ersten „Gehversuche“ an der Heimorgel startete er schon mit acht Jahren, mit 20 studierte er dann in den Niederlanden Jazz-Piano. Heute ist Maik Schott ein gefragter Keyboarder und hat eine Menge zu tun – auf der Gig-Liste der vergangenen Monate stehen ungezählte Konzerte mit herausragenden Künstlern. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit so vielen bekannten Musikern?

„Die Arbeit ist meistens sehr intuitiv, da wir (mal mehr, mal weniger) die Songs von den Alben extrem verändern müssen, damit es live so rüberkommt, wie wir uns das früher als Jugendliche vorstellten, wenn wir ein Konzert gesehen haben, das uns Wochen beschäftigt hat“, erzählt Maik Schott. „Es ist wirklich eine große Erleichterung, mit Top-Musikern zu arbeiten, mit denen man sich blind versteht und nichts großartig erklären muss. Auf diese Weise kann man sich ein Tour-Programm relativ schnell erarbeiten und man hat noch einen Riesenspaß dabei, weil man viele eigene Ideen hineinsteckt, die dann auch noch funktionieren. Das war z.B. bei Roger Cicero so wie gerade beschrieben. Ich komme gerade von den Tour-Proben und bin noch etwas geschafft… Man gibt eine Menge Output ab, hört sich vieles an, probiert dann, alles zusammenzufügen… Roger lässt uns sehr viel Raum und ist sehr dankbar und offen für Experimente und Vorschläge! Das macht vieles sehr entspannt.“

Besonders die Arbeit mit Rea Garvey, mit dem er auch bei „The Voice of Germany“ für einen Gig auf der Bühne stand sei sehr „intensiv“, sagt Schott: „Seine Songs sind seine Kinder… Er zieht sie groß und sieht zu, dass sie gut angezogen werden. Er hat eine großartige Energie, jeder Ton von ihm ist ein Boxhieb! Ich stehe darauf, wenn Leute um ihr Leben singen! Bei den Proben letztes Jahr in Irland war es so, dass wir uns die originalen Studiospuren angehört haben, um sie dann live nachzuspielen. Wenn keine Hand mehr frei war, haben wir Kleinigkeiten vom Sequencer mitlaufen lassen (Drumloops, Effekte, etc.).“

„Man komponiert auf der Bühne – eine krasse Erfahrung!“

Musikalisch steht bei Maik Schott also wirklich eine ganze Menge auf dem Programm – was ihn aber nicht davon abhält, sich noch um weitere Projekte zu kümmern: „Seit kurzem mache ich mit meiner eigenen Band monoPunk und dem Saxophonisten Tim Rodig eine regelmäßige Freestyle-Session in Hamburg. Wir laden eine/n Künstler/in ein und beginnen drauflos zu spielen. Das bedeutet, dass man sich extrem gut als Band verstehen muss, damit es keine langatmige Jam wird und die Leute weglaufen. Man komponiert auf der Bühne – eine krasse Erfahrung!“

„Ich bekomme auf Touren immer positives Feedback von den Mischern, dass das Klavier vom SV-1 draußen so geil klingt„

Angesichts einer solchen Vielzahl unterschiedlicher Künstler und Stile verfügt Maik Schott natürlich auch über ein ansehnliches Equipment – darunter diverse Geräte von KORG, wie KRONOS und SV-1: „Ich habe mich dafür entschieden, weil ich erstens schon als Jugendlicher den ersten KORG-Sampler hatte (DSS-1) und einen Poly 800, und weil ich gute Erfahrungen damit gemacht habe. Die Synthies klingen sehr gut, lassen sich leicht bedienen, ohne dass man sich durch ein zehnseitiges Menü steppen muss. Und mit dem KRONOS und dem SV-1 hat KORG nochmal einen Riesenschritt gemacht.“

Mit dem Ergebnis ist er hochzufrieden: „Ich bekomme auf Touren immer positives Feedback von den Mischern, dass das Klavier so geil klingt draußen“, schwärmt Maik Schott vom SV-1. „Der KRONOS ist mit seinem Touchscreen eine Erleichterung beim Konzert und hat einen sehr durchsetzungsfähigen Grundsound. Außerdem sample ich immer sehr viel von meinen alten Analog-Synths, wenn ich auf deren Sounds doch mal nicht verzichten möchte.“