2014.01.01
Marek Pompetzki > Aloe Blacc, Miley Cyrus, Sido, Namie Amuro, Cassandra Steen, Culcha Candela, Max Herre, Adel, Stefanie Heinzmann, Kelly Rowland, Sarah Connor
Cecil Remmler, Marek Pompetzki & Paul NZA arbeiten mit großen Namen
Im Berliner Numarek Studio arbeiten die drei Kreativköpfe als Produzententeam für so
illustre Künstler wie Miley Cyrus, Sido, Cassandra Steen, Kelly Rowland, Aloe Blacc,
Stefanie Heinzmann, Culcha Candela, Namie Amuro, Mo Trip und mehr.
In ihrem musikalischen Werkzeugkasten haben sie dabei auch immer diverse Tools von KORG.
Im Interview mit KORG INSIDE erzählen sie über Aufnahmen
auf griechischen Inseln und groovende Produktionen.
KORG INSIDE: Erzählt uns doch euren musikalischen Werdegang.
Marek: Wir hatten alle als Kinder schon Klavierunterricht, ich habe mir immer zu Weihnachten und zum Geburtstag Musikinstrumente gewünscht und hatte dann irgendwann eine Gitarre und ein Schlagzeug in meinem Zimmer. Später habe ich neben der Schule durch Nebenjobs die ersten Studiogeräte finanziert und dann viele lokale Live-Bands gemischt und aufgenommen. Es folgten Jahre, in denen ich mich im Keller eingeschlossen habe, bis die Produktionen immer besser wurden. Jetzt haben wir unser Studio in Berlin und machen Produktionen für tolle Künstler in der ganzen Welt.
Paul: Ich habe schon immer Beats gebastelt und Songs geschrieben. Einen fetten Sound hinzukriegen, das war dabei stets mein Ziel. Am Anfang, nur mit einen Atari und Notator, später dann auch Cubase, da war das nicht immer ganz so leicht. Aber 1998 hatte ich dann meine ersten Veröffentlichungen und das mit dem Sound wurde auch jedes Mal besser.
Cecil: Bei mir war immer Musik im Haus. Ich habe früh angefangen mit der klassischen Ausbildung und habe dann nach 12 Jahren noch ein Studium in Boston, USA gemacht. Dort habe ich Elektronische Musik und Filmmusik studiert.
KORG INSIDE: Wie würdet ihr die Art, wie ihr produziert, jemandem beschreiben, der eure Musik noch nicht gehört hat?
Cecil: Wir achten sehr darauf, dass es gut grooved und dass die Drums ordentlich präsent sind. Wir bauen gerne ausgefallene Synth-Sounds und Harmonien ein oder setzen aus Gitarren, echter Percussion und Effekten organische Strukturen zusammen. Über die Jahre haben wir viel tolles Vintage-Equipment gesammelt - das wir überall verwenden, wo es passt.
Marek: Besonders wichtig ist natürlich auch, dass der Vocal-Sound perfekt ist, denn Rap bzw. Gesang ist immer das Element, dem der Zuhörer am aufmerksamsten folgt.
KORG INSIDE: Was ist das Besondere an eurer Musik und an der von Sido?
Paul: Sido hat einfach immer die richtigen Bilder im Kopf. Die versuchen wir dann so gut wie möglich zu untermalen.
Marek: Das Wichtigste ist es bei jeder Produktion, die Emotionen des Songs optimal zu transportieren.
KORG INSIDE: Spielt ihr „nur“ Keyboard oder auch andere Instrumente?
Cecil: Die klassischen Band-Instrumente haben wir drauf - Marek spielt immer die Gitarren und Bässe ein. Wenn es Live-Schlagzeug gibt, machen wir das manchmal selbst, aber meistens holen wir uns dann einen Vollprofi ins Haus. So ist es dann auch für Bläser und Streicher. Aber man kann heutzutage ganz schön viel aus den Keyboards und Plug-ins holen.
KORG INSIDE: Ihr habt ja schon mit verschiedenen Künstlern und Bands gearbeitet. Was war euer Anteil dabei und gab es interessante, skurrile oder spannende Situationen?
Marek: Das hängt immer von der Situation ab. Manchmal schreiben wir den ganzen Song für den Künstler, manchmal zusammen mit dem Künstler, manchmal gibt es den Song schon als Demo und wir produzieren ihn neu.
Paul: Was wir immer machen sind die Produktion des Playbacks, Vocal-Production und Mischung. Je nach Projekt auch mit Studiomusikern. Es ist dann sehr spannend, den perfekten Vocal-Take eines Künstlers aufzunehmen, der Moment, wenn sich der Song zum ersten Mal richtig anfühlt.
Cecil: Das Sido-Album haben wir ja im Blackrock-Studio auf der Insel Santorini aufgenommen, dass war sowohl interessant, spannend als auch manchmal ein bisschen skurril.
Marek: Wir hatten alle als Kinder schon Klavierunterricht, ich habe mir immer zu Weihnachten und zum Geburtstag Musikinstrumente gewünscht und hatte dann irgendwann eine Gitarre und ein Schlagzeug in meinem Zimmer. Später habe ich neben der Schule durch Nebenjobs die ersten Studiogeräte finanziert und dann viele lokale Live-Bands gemischt und aufgenommen. Es folgten Jahre, in denen ich mich im Keller eingeschlossen habe, bis die Produktionen immer besser wurden. Jetzt haben wir unser Studio in Berlin und machen Produktionen für tolle Künstler in der ganzen Welt.
Paul: Ich habe schon immer Beats gebastelt und Songs geschrieben. Einen fetten Sound hinzukriegen, das war dabei stets mein Ziel. Am Anfang, nur mit einen Atari und Notator, später dann auch Cubase, da war das nicht immer ganz so leicht. Aber 1998 hatte ich dann meine ersten Veröffentlichungen und das mit dem Sound wurde auch jedes Mal besser.
Cecil: Bei mir war immer Musik im Haus. Ich habe früh angefangen mit der klassischen Ausbildung und habe dann nach 12 Jahren noch ein Studium in Boston, USA gemacht. Dort habe ich Elektronische Musik und Filmmusik studiert.
KORG INSIDE: Wie würdet ihr die Art, wie ihr produziert, jemandem beschreiben, der eure Musik noch nicht gehört hat?
Cecil: Wir achten sehr darauf, dass es gut grooved und dass die Drums ordentlich präsent sind. Wir bauen gerne ausgefallene Synth-Sounds und Harmonien ein oder setzen aus Gitarren, echter Percussion und Effekten organische Strukturen zusammen. Über die Jahre haben wir viel tolles Vintage-Equipment gesammelt - das wir überall verwenden, wo es passt.
Marek: Besonders wichtig ist natürlich auch, dass der Vocal-Sound perfekt ist, denn Rap bzw. Gesang ist immer das Element, dem der Zuhörer am aufmerksamsten folgt.
KORG INSIDE: Was ist das Besondere an eurer Musik und an der von Sido?
Paul: Sido hat einfach immer die richtigen Bilder im Kopf. Die versuchen wir dann so gut wie möglich zu untermalen.
Marek: Das Wichtigste ist es bei jeder Produktion, die Emotionen des Songs optimal zu transportieren.
KORG INSIDE: Spielt ihr „nur“ Keyboard oder auch andere Instrumente?
Cecil: Die klassischen Band-Instrumente haben wir drauf - Marek spielt immer die Gitarren und Bässe ein. Wenn es Live-Schlagzeug gibt, machen wir das manchmal selbst, aber meistens holen wir uns dann einen Vollprofi ins Haus. So ist es dann auch für Bläser und Streicher. Aber man kann heutzutage ganz schön viel aus den Keyboards und Plug-ins holen.
KORG INSIDE: Ihr habt ja schon mit verschiedenen Künstlern und Bands gearbeitet. Was war euer Anteil dabei und gab es interessante, skurrile oder spannende Situationen?
Marek: Das hängt immer von der Situation ab. Manchmal schreiben wir den ganzen Song für den Künstler, manchmal zusammen mit dem Künstler, manchmal gibt es den Song schon als Demo und wir produzieren ihn neu.
Paul: Was wir immer machen sind die Produktion des Playbacks, Vocal-Production und Mischung. Je nach Projekt auch mit Studiomusikern. Es ist dann sehr spannend, den perfekten Vocal-Take eines Künstlers aufzunehmen, der Moment, wenn sich der Song zum ersten Mal richtig anfühlt.
Cecil: Das Sido-Album haben wir ja im Blackrock-Studio auf der Insel Santorini aufgenommen, dass war sowohl interessant, spannend als auch manchmal ein bisschen skurril.
KORG INSIDE: Welche Parts übernehmt ihr bei Sido im Studio?
Paul: Wir machen die Playbacks, Sido den Text. Die Gesangsmelodien machen wir meistens alle zusammen.
KORG INSIDE: Welche Instrumente von KORG setzt ihr derzeit ein? Ich weiß vom SV-1 und KRONOS X.
Marek: Im Studio haben wir neben dem MS-20 auch einen micro-KORG, die KORG Legacy Collection und Kronos X. Der SV-1 wird live auf der Sido-Tour benutzt. Früher hatten wir natürlich auch M1 und Wavestation am Start.
KORG INSIDE: Was mögt ihr besonders an den einzelnen Instrumenten?
Cecil: Die Legacy Collection deckt die ganzen alten KORG Klassiker ab und das praktische an Plug-ins ist ja, dass alle Einstellungen automatisch mit den Songs zusammen gespeichert werden.
Marek: Der microKORG hat ein paar gemeine Bass-Sounds und auch der Vocoder ist sehr gut zu gebrauchen. Obwohl wir natürlich riesengroße Sample-Libraries für z.B. Kontakt haben und das Workstation-Prinzip im Studio immer mehr in den Hintergrund rückt, ist der Kronos X ein tolles Gerät: Wir nutzen ihn als Master-Keyboard, die Tastatur ist großartig und im Gegensatz zu Software kann man sehr schnell durch die Sounds navigieren und auf neue Ideen kommen.
KORG INSIDE: Was begeistert Euch am MS-20 Kit?
Paul: Es hat wirklich Spaß gemacht, die Kiste zusammenzuschrauben und zum Glück hat auch alles sofort funktioniert. Man kann wirklich sehr schnell tolle Sounds basteln und es klingt nie nach einem Preset.
Marek: Die schaltbaren Filter-Typen sind großartig, besonders wenn man Hoch- und Tiefpass auf sehr eng nebeneinander liegende Frequenzen stellt und ordentlich Resonanz reindreht, hört man die Unterschiede. Auch als Effektgerät für externe Instrumente wie z.B. Gitarre ist der MS-20 super.
KORG INSIDE: Wie gefällt euch die Bandbreite der Klänge und deren Qualität in den Geräten von KORG?
Cecil: Prima, Kronos X deckt die Brot- und Butter Sounds perfekt ab, aber am spannendsten für das Studio ist, dass KORG als erster Hersteller wieder auf echte analoge Synths setzt. KORG INSIDE: Was sagt ihr über das Bedienkonzept?
Marek: Bei den analogen Synths ist es natürlich toll, dass jeder Knopf nur eine Funktion hat. Der microKORG oder der SV-1 sind auch mit wenigen Handgriffen zu bedienen. Am Kronos X gefällt uns vor allem, dass es zwar ein sehr komplexes Gerät ist, die Menüs aber trotzdem flexibel und übersichtlich sind. Man kann – wenn man denn will – sehr in die Tiefe gehen und auch die Polarität von angeschlossenen Pedalen etc. umschalten, muss es aber nicht.
KORG INSIDE: Wie entsteht ein Song bei euch? Sowohl, wenn ihr selber komponiert als auch bei Produktionen für andere Künstler.
Marek: Das ist immer unterschiedlich, mal fangen wir mit Drums an, mal mit den Harmonien. Es kommt auch vor, dass man schon eine Melodie im Kopf hat und dann dazu produziert.
Paul: Hin und wieder hat der Künstler auch schon einen fast kompletten Song, den wir dann ausarbeiten und produzieren.
KORG INSIDE: Benutzt ihr auch die Presets eurer Geräte oder habt ihr spezielle Sound-Erweiterungen im Einsatz? Habt ihr ein Lieblings-Preset?
Cecil: Bei Klavier oder Streichern nimmt man natürlich oft die Presets, sonst benutzen wir hin und wieder Presets als Ausgangspunkt und feilen daran weiter.
KORG INSIDE: Wenn ihr Sounds programmiert, wie geht ihr dabei vor?
Marek: Oft haben wir schon eine Vorstellung, wie der Sound ungefähr klingen soll und suchen dafür dann das richtige Instrument. Egal ob als Plug-in, Workstation oder Analog-Synth, wir jagen den Sound oft dann noch durch Outboard-Geräte wie alte Kompressoren, EQs oder Gitarren-Pedale. Oder wir schicken Synths nochmals durch einen Gitarren-Amp und nehmen es dann auf. Das ergibt meistens sehr schöne Ergebnisse.
KORG INSIDE: Habt ihr einen besonderen Tipp für unsere Leser? Wie sie ihr Spiel verbessern können? Oder wie sie bessere Sounds bekommen? Oder wie sie bessere Songs/Musik schreiben können?
Paul: Wir haben immer das gemacht, was wir selbst gut fanden und haben auf unseren Geschmack vertraut. Der hat sich über die Jahre entwickelt, auch indem wir viel Musik aus den unterschiedlichsten Genres gehört haben.
Cecil: Außerdem schadet es nichts, viel zu üben, sei es am Klavier oder beim Produzieren.
Marek: Wenn man jeden Tag an einer anderen Produktion arbeitet, lernt man enorm viel.
Paul: Wir machen die Playbacks, Sido den Text. Die Gesangsmelodien machen wir meistens alle zusammen.
KORG INSIDE: Welche Instrumente von KORG setzt ihr derzeit ein? Ich weiß vom SV-1 und KRONOS X.
Marek: Im Studio haben wir neben dem MS-20 auch einen micro-KORG, die KORG Legacy Collection und Kronos X. Der SV-1 wird live auf der Sido-Tour benutzt. Früher hatten wir natürlich auch M1 und Wavestation am Start.
KORG INSIDE: Was mögt ihr besonders an den einzelnen Instrumenten?
Cecil: Die Legacy Collection deckt die ganzen alten KORG Klassiker ab und das praktische an Plug-ins ist ja, dass alle Einstellungen automatisch mit den Songs zusammen gespeichert werden.
Marek: Der microKORG hat ein paar gemeine Bass-Sounds und auch der Vocoder ist sehr gut zu gebrauchen. Obwohl wir natürlich riesengroße Sample-Libraries für z.B. Kontakt haben und das Workstation-Prinzip im Studio immer mehr in den Hintergrund rückt, ist der Kronos X ein tolles Gerät: Wir nutzen ihn als Master-Keyboard, die Tastatur ist großartig und im Gegensatz zu Software kann man sehr schnell durch die Sounds navigieren und auf neue Ideen kommen.
KORG INSIDE: Was begeistert Euch am MS-20 Kit?
Paul: Es hat wirklich Spaß gemacht, die Kiste zusammenzuschrauben und zum Glück hat auch alles sofort funktioniert. Man kann wirklich sehr schnell tolle Sounds basteln und es klingt nie nach einem Preset.
Marek: Die schaltbaren Filter-Typen sind großartig, besonders wenn man Hoch- und Tiefpass auf sehr eng nebeneinander liegende Frequenzen stellt und ordentlich Resonanz reindreht, hört man die Unterschiede. Auch als Effektgerät für externe Instrumente wie z.B. Gitarre ist der MS-20 super.
KORG INSIDE: Wie gefällt euch die Bandbreite der Klänge und deren Qualität in den Geräten von KORG?
Cecil: Prima, Kronos X deckt die Brot- und Butter Sounds perfekt ab, aber am spannendsten für das Studio ist, dass KORG als erster Hersteller wieder auf echte analoge Synths setzt. KORG INSIDE: Was sagt ihr über das Bedienkonzept?
Marek: Bei den analogen Synths ist es natürlich toll, dass jeder Knopf nur eine Funktion hat. Der microKORG oder der SV-1 sind auch mit wenigen Handgriffen zu bedienen. Am Kronos X gefällt uns vor allem, dass es zwar ein sehr komplexes Gerät ist, die Menüs aber trotzdem flexibel und übersichtlich sind. Man kann – wenn man denn will – sehr in die Tiefe gehen und auch die Polarität von angeschlossenen Pedalen etc. umschalten, muss es aber nicht.
KORG INSIDE: Wie entsteht ein Song bei euch? Sowohl, wenn ihr selber komponiert als auch bei Produktionen für andere Künstler.
Marek: Das ist immer unterschiedlich, mal fangen wir mit Drums an, mal mit den Harmonien. Es kommt auch vor, dass man schon eine Melodie im Kopf hat und dann dazu produziert.
Paul: Hin und wieder hat der Künstler auch schon einen fast kompletten Song, den wir dann ausarbeiten und produzieren.
KORG INSIDE: Benutzt ihr auch die Presets eurer Geräte oder habt ihr spezielle Sound-Erweiterungen im Einsatz? Habt ihr ein Lieblings-Preset?
Cecil: Bei Klavier oder Streichern nimmt man natürlich oft die Presets, sonst benutzen wir hin und wieder Presets als Ausgangspunkt und feilen daran weiter.
KORG INSIDE: Wenn ihr Sounds programmiert, wie geht ihr dabei vor?
Marek: Oft haben wir schon eine Vorstellung, wie der Sound ungefähr klingen soll und suchen dafür dann das richtige Instrument. Egal ob als Plug-in, Workstation oder Analog-Synth, wir jagen den Sound oft dann noch durch Outboard-Geräte wie alte Kompressoren, EQs oder Gitarren-Pedale. Oder wir schicken Synths nochmals durch einen Gitarren-Amp und nehmen es dann auf. Das ergibt meistens sehr schöne Ergebnisse.
KORG INSIDE: Habt ihr einen besonderen Tipp für unsere Leser? Wie sie ihr Spiel verbessern können? Oder wie sie bessere Sounds bekommen? Oder wie sie bessere Songs/Musik schreiben können?
Paul: Wir haben immer das gemacht, was wir selbst gut fanden und haben auf unseren Geschmack vertraut. Der hat sich über die Jahre entwickelt, auch indem wir viel Musik aus den unterschiedlichsten Genres gehört haben.
Cecil: Außerdem schadet es nichts, viel zu üben, sei es am Klavier oder beim Produzieren.
Marek: Wenn man jeden Tag an einer anderen Produktion arbeitet, lernt man enorm viel.