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miniKORG 700Sm
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Fette Bässe, durchsetzungsfähige Leads – Voll klingende Analog-Sounds unter Ihren Fingern
Der miniKORG 700 FS, der im Jahr 2021 vorgestellt wurde, war ein spektakuläres Revival des legendären miniKORG 700S Analogsynthesizers aus den 1970er-Jahren, das mit zusätzlichen Funktionen erweitert wurde, die in der Originalversion noch undenkbar waren. Der miniKORG 700FS erfreute sich großer Nachfrage, weshalb die limitierte Auflage bereits nach kurzer Zeit vergriffen war.
KORG kann auf eine lange Historie bahnbrechender Analogsynthesizer zurückblicken und ist bereits seit geraumer Zeit auch für seine detailverliebten Neuauflagen einiger der seltensten und gesuchtesten Modelle bekannt. Der miniKORG 700Sm stellt einen Tribut an den Klang des legendären miniKORG 700 dar, der als Grundstein der Analog-Geschichte von KORG bezeichnet werden darf, während er gleichzeitig mit seinen zeitgemäßen Erweiterungen die Bedürfnisse der Musiker von heute im Fokus hat.
Miniaturisierung des miniKORG 700FS
Der neue miniKORG 700Sm behält alle Ausstattungsmerkmale des miniKORG 700FS bei (der nur in einer begrenzten Stückzahl gefertigt wurde), während aber - unter anderem durch die Verwendung einer Slim-Key-Tastatur - seine Größe auf ca. 86% des Originals reduziert werden konnte. Darüber hinaus wiegt der miniKORG 700Sm gerade einmal 5,8 kg und ist dadurch wesentlich einfacher zu transportieren.
Die wichtigsten Elemente eines Analogsynthesizers
Die wahre Schönheit und Fülle der Klänge, die vom miniKORG 700 erzeugt werden können, lassen sich nicht zur Gänze durch Analog-Modeling-Technologie erzeugen, die digitale Schaltkreise wie DSPs und andere Geräte verwendet, um Modelle analoger Schaltkreise nachzubilden.
Obwohl es möglich ist, einen Schaltkreis mit den gleichen Teilen nachzubauen und das Schaltungsdesign oder die entsprechenden Platinen zu kopieren, besteht keine Garantie, dass dadurch auch der originale Klang nachgebildet werden kann. Dies liegt daran, dass die Komponenten mit der Zeit altern, was den Gesamtklang erheblich beeinflussen kann. Um dem Originalsound so nahe wie möglich zu kommen, mussten wir daher auch auf die Erfahrungen und Erinnerungen unserer Techniker zurückgreifen, die bereits an dem originalen Instrument gearbeitet haben.
Dank des Teams unserer Techniker, die sich über Jahre hinweg unschätzbar wertvolle Expertise durch ihre Arbeit an zahlreichen Synthesizer-Revival-Projekten aneignen konnten, waren wir dazu in der Lage, den originalen Klang des Instruments wieder zum Leben zu erwecken. Dieses Team wurde durch niemand anderen als der Synthesizer-Ikone Fumio Mieda geleitet, seit den 1970er-Jahren KORG Ingenieur und einer der Entwickler des originalen miniKORG 700S. In enger Zusammenarbeit mit dem Sounddesigner-Team von KORG konnte auf diese Weise der originale Klang so detailliert wie nur irgend möglich nachgebildet werden. Wir sind davon überzeugt, dass Spieler des miniKORG 700Sm ihn als eine liebevoll gefertigte und authentische Neuauflage des legendären Originals erleben werden.
Traumhaft schöne Synth-Leads, fette Bass-Sounds und mehr
Der miniKORG 700 war nicht nur der erste Synthesizer von KORG, sondern er produzierte auch einige der fettesten und dichtesten Sounds aller unserer Instrumente. Der neue miniKORG 700Sm verfügt über zwei Oszillatoren mit einem durchdringenden Klang sowie eine authentische Nachbildung des Traveler-Controllers. Der Traveler-Controller ist eines der Hauptmerkmale des miniKORG 700, das daraufhin designt wurde, Performances eine außergewöhnliche Farbe und Ausdrucksstärke zu verleihen. Sein Klang fügt sich perfekt in die heutige Musiklandschaft ein, besonders aufgrund seiner herausragenden Lead- und Bass-Sounds.
Die Möglichkeiten eines „Sub“-Keyboards
Der miniKORG 700 wurde ursprünglich als „Sub“-Keyboard konzipiert, wie es z. B. oft auf Orgeln platziert wurde (typisch für die 1970er-Jahre), um deren Klangpalette zu erweitern. Der miniKORG 700Sm sticht mit seinem kompakten und portablen Formfaktor sowohl als vielseitiges Solo-Instrument als auch als ideale Ergänzung zu Instrumenten wie E-Pianos oder Orgeln aus der Masse heraus.
Die Regler des miniKORG 700 wurden in einer Reihe unterhalb der Tastatur angebracht, was dem Spieler einen einfachen Zugang ermöglichte, wenn das Instrument auf einer Orgel platziert wurde. Dieses intuitive Layout ist auch im aktuellen Modell unverändert erhalten geblieben, was ihm eine einfache Handhabung und einen einzigartigen Look zugleich beschert, der ihn von jedem anderen Instrument abhebt.
Erweiterte Funktionen
Als der miniKORG 700 ursprünglich auf den Markt kam, waren die elektronischen Komponenten größer als heute, was seine Funktionalität aufgrund des geringen Platzes im Inneren einschränkte. Dank neuer Technologien, die weniger Platz bedürfen, verfügen wir heutzutage über mehr Raum, um beispielsweise einen Federhall und einen Joystick für Pitchbend und Modulation einzubauen. Die neue Version bietet sogar Aftertouch für zusätzliche Ausdruckskraft sowie weitere hilfreiche Features wie Arpeggiator, USB-Anschluss, MIDI IN-Anschluss und eine CV/GATE IN-Buchse.
Außerdem bietet der neue miniKORG 700Sm die Möglichkeit, Soundprogramme abzuspeichern und per Knopfdruck wieder aufzurufen – eine Funktion, die so in den 1970er-Jahren noch nicht verfügbar war.
Der Traveler-Controller
Das charakteristischste Merkmal des miniKORG 700, der Traveler-Controller, bestand aus zwei Schiebereglern, die sich unterhalb der Tastatur befanden. Mit diesen Reglern konnte der Spieler die Cutoff-Frequenz einstellen, wobei der obere Hebel den Tiefpassfilter und der untere Hebel den Hochpassfilter steuerte. Dies gab den Spielern die Freiheit, den ausdrucksstarken Charakter des Klangs je nach Stellung der Hebel zu formen. Durch gemeinsames Bewegen dieser beiden Hebel von links nach rechts während die Tasten gespielt wurden konnten dem Instrument außerdem Wah-Wah- und gedämpfte Klänge sowie der ikonische "traveling" Sound entlockt werden.
Wenn die beiden Schieberegler invertiert werden, ist kein Sound mehr zu hören, da hierbei alle Frequenzen des Klangs durch Hoch- und Tiefpass herausgefiltert werden. Um diesem Verhalten entgegenzuwirken, wurde der originale miniKORG 700 mit speziellen Rastnasen an den Slider-Knöpfen versehen, die kein Überkreuzen der beiden Schieberegler zuließen.
Die analoge Schaltung hatte hierbei Vor- und Nachteile: In der Vergangenheit und auch heute noch ist es unmöglich, ein analoges Filter mit perfekten Eigenschaften zu entwerfen. Während der Zeit, als der der miniKORG 700 verkauft wurde, trennten einige Spieler die Rastnasen an den Knöpfen der Schieberegler absichtlich ab, um die Regler dennoch überkreuzen zu können. Sie versuchten auf diesem Wege, dem Instrument neue Sounds ohne Einschränkungen zu entlocken. Einige Modelle, die international verkauft wurden, sind von Hause aus sogar direkt ohne diese Rastnasen an den Reglern ausgeliefert worden.
Der neue miniKORG 700Sm hat ebenfalls keine Rastnasen an diesen Knöpfen, und der Spieler kann die Einstellungen nach Belieben anpassen, um den ikonischen Sound von früher zu erhalten.
Ein zweiter Oszillator
Der miniKORG 700 war ein Mono-Synthesizer mit einem Oszillator. Ein Jahr später, 1974, erschien der miniKORG 700S, der mehr Platz auf der linken Seite des Instruments bot und somit auch Raum für einen Controller. Ein zweiter Oszillator, ein Ringmodulator und andere Funktionen wurden ebenfalls hinzugefügt. Das neue Sm-Modell ist eine Neuauflage des 700S mit erweitertem Funktionsumfang und enthält ebenso zwei Oszillatoren, mit denen Sie zusätzlich in den Genuss von kräftigem Detuning und fetten, durchdringenden Bass- und Lead-Synth-Sounds kommen.
Passendes Softcase im Lieferumfang
Der miniKORG 700Sm wird mit einem passenden Softcase ausgeliefert, in dem das Instrument beim Transport bestens geschützt ist.
Kostenloses Software-Paket inklusive
Zum Lieferumfang des miniKORG 700Sm gehören zahlreiche musikrelevante Software-Programme wie „Ozone Elements“ (iZotope) für AI-gestützte Mastering-Sessions, ein Probe-Abo der Online-Lernplattform „Skoove“ für Musiker, die an ihrer Spieltechnik feilen möchten, „miniKORG 700S“ aus der KORG Collection sowie mehrere Software-Instrumente von KORG und anderen Anbietern.
Mit anderen Worten: In dem Moment, in dem Sie den miniKORG 700Sm in die Hände bekommen, verfügen Sie gleichzeitig auch über eine Vielzahl von Werkzeugen, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Produktionen auf die nächste Stufe zu heben.

Auf den Spuren des miniKORG 700

── Fumio Mieda (Entwickler des miniKORG 700S)
Die Produktion des miniKORG 700S war ein holpriger und nicht einfacher Weg, nachdem der erste Prototyp entstanden war.
Wir kündigten den allerersten in Japan hergestellten Synthesizer auf der 19. „All Japan Audio Fair“ am 12. November 1970 an. Das war vor 50 Jahren. Dieses Instrument, das unter dem Motto "innovative Orgel" stand, war ein zwei-manualiges Tasteninstrument und mit zwei Einheiten ausgestattet: dem Orgelteil der polyphonen Klangquelle und dem, was heute als monophoner Synthesizerteil bezeichnet wird. Es ist in unserer Firma als der "erste Prototyp" bekannt.
Ich dachte über zwei Richtungen nach, um diesem Prototypen zur Markreife zu verhelfen. Ich überlegte, ob ich ihn zu einem polyphonen Orgelprodukt machen sollte oder zu einem monophonen Instrument, das immer nur einen Ton zur gleichen Zeit erzeugen kann, dafür aber die Klangfarbe deutlich verändern kann. Ich konnte nicht voraussehen, dass die Ära der Synthesizer kommen würde, deshalb ließ ich die monophone Synthesizer-Charakteristik fallen und vermarktete dieses Produkt als Combo-Orgel mit einem "Traveler"-Manualfilter, das an die polyphone Klangquelle angeschlossen war. Dies war die "Korgue"-Orgel (oder die "Decakorgue", wie wir sie nannten), die damals unter unserem früheren Firmennamen "Keio Electronic Laboratories" verkauft wurde. Dies führte uns schließlich zu unserem heutigen Firmennamen KORG.

Sie war unser erstes Tasteninstrument. Die „Korgue“ verkaufte sich jedoch trotz der harten Arbeit, die der Erfinder Tsutomu Kato (KORG-Gründer) in dieses Instrument steckte, nicht gut, da sie teuer und ein funktionierendes Vertriebsnetz noch nicht aufgebaut waren. Als amerikanische Käufer jedoch den Prototypen des miniKORG 700/700S sahen, gaben sie überraschend viele Bestellungen auf. Drei oder vier Jahre waren vergangen, seit der erste Prototyp veröffentlicht worden war. Wir hatten einen weiten Weg zurückgelegt, um dorthin zu kommen, wo wir waren.
Der miniKORG 700(S) unterschied sich völlig von den Produkten anderer Firmen, was das Aussehen, die Spezifikationen und die internen elektronischen Schaltungen betraf. Der Grund dafür war, dass wir keine westlichen Synthesizer imitieren wollten.
Zunächst einmal war der Verwendungszweck ein anderer. Während des Designprozesses gingen wir davon aus, dass dieses Instrument als drittes Manual auf einer elektronischen Orgel eingesetzt werden sollte und somit nicht als Soloinstrument.
Daher haben wir bei den Spezifikationen und dem Layout den Schwerpunkt auf die Verständlichkeit und die Bedienung für Organisten gelegt. Das Bedienfeld musste unter der Tastatur liegen, damit Organisten es leicht erreichen können. Die häufig benutzten Oktav- und Wellenformwahlschalter wurden mit speziellen Formen versehen, damit sie sofort erkannt und umgeschaltet werden konnten. Für Musiker, die zum ersten Mal einen Synthesizer anfassten, hatten wir uns außerdem ein System ausgedacht, das sicherstellte, dass der Klang nicht plötzlich aussetzen konnte, ganz egal welche Einstellung man wählte.
Zum Beispiel wurde eine mechanische Beschränkung auf die beiden Knöpfe des Travelers angewendet, damit die Funktion des einen Knopfes nicht die Funktion des anderen überlagert. Ich hielt dies für eine gute Idee, allerdings wurde diese Einschränkung bei einigen Modellen entfernt, um dem Wunsch von Musikern aus Übersee, den Regelbereich zu erweitern, nachzukommen. Dieses wieder eingeführte Modell enthält zwei Arten von Reglern: einen mit und einen ohne diese Einschränkung. Jede der beiden Versionen hat ihren eigenen Reiz.
Die "Traveler"-Funktion wurde von da an in viele unserer Produkte eingebaut, angefangen beim ersten Prototypen, der Korgue, über die miniKORG 700-Serie bis hin zu den Effektgeräten. Der Name "Traveler" steht für zwei Reisende, die auf einer langen Reise hin und her wandern, und wird wie zuvor erwähnt für die Regler des Tiefpassfilters und des Hochpassfilters verwendet.
Das Bedienfeld auf der linken Seite der Tastatur unseres ersten Prototyps war mit einem sehr langen Traveler mit einer speziellen Struktur ausgestattet. Der Regler konnte sich quasi auf derselben Spur hin und her bewegen. In der Abbildung sieht man neben dem Traveler einen Joystick für Pitchbend, Vokalumschaltknöpfe für A, I, U, E und O und in der oberen Spalte einige Buchstaben von "Reverb", die bei den übernächsten und folgenden Produkten zum Einsatz kommen würden. Dieses wieder eingeführte Modell bietet zusätzlich einen Joystick und einen Reverb, die in den originalen 700ern aus Kompaktheitsgründen wieder verworfen worden waren.

Die Tonhöhe eines Synthesizers war zu dieser Zeit sehr instabil, also folgten wir beim Bau des originalen miniKORG 700 dem gleichen Hz/Volt-System wie beim ersten Prototypen. Erwähnenswert zur Stimmstabilität des miniKORG ist sicherlich, dass seine Klangquellenschaltung auch später für das weltweit erste handliche Stimmgerät, das WT-10, verwendet wurde, das einige Zeit nach dem miniKORG das Licht der Welt erblickte.
Wir entwickelten das Hz/Volt-System, indem wir das Prinzip einer Dämpfungsschaltung eines elektrischen Messinstruments übernahmen. Wir mussten allerdings zusätzlich einen separaten Konverter bereitstellen, um den Anschluss an Instrumente anderer Hersteller zu ermöglichen, die das Oktave/Volt-System verwendeten. An dieser Geschichte sieht man, wie das Ganze hinter den Kulissen abläuft.
Die Anzahl der Drehregler am miniKORG wurde auf ein Minimum reduziert, so dass ein Jeder das Instrument leicht bedienen kann. Der Hüllkurvengenerator wurde so konzipiert, dass die Sounds der meisten Instrumente mit nur zwei Reglern erzeugt werden können: ATTACK und SINGING/PERCUSSION. Dies war nicht das typische ADSR-System. Nach der Markteinführung wurde von einigen Personen der Branche bemängelt, dass die Synthesizer von KORG (damals Keio Giken) über eigene Spezifikationen und Funktionsnamen verfügten. Sie würden sich von den Instrumenten anderer Hersteller stellenweise unterschieden, und es wäre besser, wenn KORG diese aus Gründen der Standardisierung angleichen würde. Beim MS-20 Synthesizer, der ein paar Jahre später auf den Markt kam, wurden die allgemeinen Namen und Funktionen übernommen, was für mich persönlich jedoch eine schmerzhafte Entscheidung war. Ich bin stets davon ausgegangen, dass Musikinstrumente gerade deshalb interessant sind, weil jedes von ihnen eine ganz eigene Persönlichkeit besitzt.
Der miniKORG 700, der miniKORG 700S und der 800DV sind Geschwistermodelle. Die Grundschaltung dieser Modelle ist die gleiche. Der 700S ist ein 700er-Modell mit hinzugefügtem VCO, und der 800DV ist ein 700er-Modell, das mit einer Double-Voice-Funktion ausgestattet ist. Es wurde oft gesagt, dass diese Serie einen tiefen und großartigen Klang hat. Jedoch hatte ich im Bezug auf Sound-Design kein spezielles Know-how und wusste nicht exakt, was einen tiefen und großartigen Klang ausmacht. Wenn ich jetzt jedoch zurückblicke, verstehe ich diese Aussage durchaus.

Zum Beispiel könnte die Art der Dreieckswelle, die als Klangquelle verwendet wird, der Grund dafür gewesen sein. Als ich bei meinen ersten Experimenten versuchte, eine sauberere Wellenform zu erzeugen, stellte ich immer wieder fest, dass es nicht einfach war, einen vollen Klang zu erzeugen. Aus der Sicht eines Musikers ist ein Klang ein Klang und keine mathematische Konstruktion von Wellen. Ich lernte, dass ich nicht in ein Oszilloskop schauen sollte, um eine saubere Wellenform zu erzeugen.
Der miniKORG 700S lehrte mich, was für einen Musikinstrumentenbauer wirklich wichtig ist – nämlich der Klang.
miniKORG 700Sm Development Supervision
Fumio Mieda