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Extras

Künstler

2014.12.09

ricoloop

Mit KORG um die ganze Welt


Im Leben von ricoloop gibt es zwei ganz große Leidenschaften: die Musik und das Reisen. Beides verbindet er, wann immer es möglich ist: Zwischen seinem 21. und 30. Lebensjahr reiste der gebürtige Dresdener neun Jahre lang als Straßenmusiker durch die Weltgeschichte und umrundete dabei zweimal den kompletten Globus. Seither ist der inzwischen 41-jährige Songwriter und Multiinstrumentalist auf ungezählten Konzerten und Festivals zwischen Spanien und Sibirien unterwegs.

Manchen Menschen liegt die Musik wohl einfach im Blut. ricoloop ist einer dieser Menschen: Vererbt wurde ihm die Leidenschaft vermutlich von seinem Vater, der ebenfalls als Musiker die Welt bereiste. Den ersten Kontakt mit einem Instrument – einem Schlagzeug – hatte ricoloop, rein praktisch gesehen, mit sechs. Aber: „Ich mag die Vorstellung, dass ich Musik mache, seit ich das Licht der Welt erblickte“, sagt er.

Überhaupt hat er einen ausgesprochen emotionalen, intuitiven Zugang zum Thema: „Ich nenne es gern Live-Producing. Es ist eine Art Skulpturieren oder Action Painting mit Musik. Ich nehme eine Passage mit der Loopstation auf, lasse mich von ihr inspirieren und füge dann Spur für Spur hinzu. Somit entsteht ein komplexes Gefüge aus verschiedensten Rhythmen, Melodien und auch Farben, die miteinander tanzen.“ Besonders sei dabei neben der Art der Entstehung seiner Musik vor allem „die Leidenschaft, Hingabe und Verspieltheit, die es erfordert, im Loopen Spaß zu haben“. Dabei, erzählt ricoloop, nehme er Musik als etwas sehr viel Komplexeres wahr als „nur Töne und Rhythmen. Alles ist Musik, Resonanz, Schwingung. Und somit hat sie eine Tiefe und Unendlichkeit wie die Schönheit unseres Lebens. Wenn man dann mit Intention, Wünschen und Gefühlen arbeitet, erzählt das Leben selbst den Song.“

Weltweit spielt Rico auf Festivals, Messen und Partys und wenn er Zeit findet auf der Straße....

Das Konzept funktioniert. Allein 2008 spielte ricoloop auf 200 Konzerten – auf Musikfestivals und in Clubs, bei Events und Musikmessen überall auf der Welt: „Ich liebe es, zu spielen und dabei zu reisen … Wenn man alles effektiv plant, dann ist es auch nicht anstrengend für den Körper. Das Publikum ist dabei ein sehr entscheidender Faktor, denn wenn man Musik lebt, dann bekommt man es auch von den Menschen zurück.“ Begleitet wird ricoloop auf seinen Touren von mehreren KORG-Geräten: Eines der ersten in seiner Sammlung war dabei der microKORG XL, „weil ich mir schon immer einen vielfältigen, praktischen, gut klingenden Synthesizer gewünscht habe. Außerdem hatte er Batteriebetrieb und ist somit in der Straßenmusik perfekt.“ Begeistert habe ihn außerdem die „fantastische Bandbreite an Sounds“ und die Möglichkeit, diese schnell zu modifizieren: „Man kann schnell seinen eigenen Sound basteln und ihn organisch einsetzen. Da ich viel mit der Stimme arbeite, ist natürlich der Vocoder auch ein wunderbares, ausdrucksstarkes Instrument.“

Auch Kaossillator und KAOSS PAD mini gehören zu ricoloops Equipment: „Der Kaossillator ist einfach genial, weil er mit seiner spielerischen Handhabung einfach jedem zugänglich wird …“ Darüber hinaus gefalle ihm die eingebaute Loopstation: „So kann man schnell viele Farben miteinander verbinden und ganze Galerien damit füllen. Ein fantastisches Konzept für alle Musikliebhaber!“ Mit dem KAOSS PAD mini könne man zusätzlich „Effekte schnell als Instrument benutzen und organisch modifizieren“. Besonders reizvoll findet ricoloop es, traditionelle Instrumente wie seine Mundharmonika mit moderner Elektronik zu verbinden: „Aber auch Beatboxen oder Mouth-Percussion lässt sich gut mit dem microKORG XL zusammen nutzen. Der Kontrast, der dabei entsteht, ist sehr interessant– das organisch Warme mit dem trockenen, kalten, elektronischen Sound zu verbinden ist wie im Schnee rumspielen, während es 30 Grad in der Sonne sind.“ 

Rico wurde 1968 in Dresden geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Berlin. Mit zehn Jahren bekam er ein Klavier, mit 15 den ersten Synthesizer. Mit 21 Jahren begann Rico, in die Welt zu reisen. Er begann seine ersten Lieder zu schreiben und durch Straßenmusik seine Unabhängigkeit zu finden. Mit 30 zog es ihn zurück nach Berlin. Jeden Sonntag setzte er sich auf den Boxhagener Platz, um mit Audiobildern und Klangskulpturen seine Umgebung mitzugestalten. Er wurde von der Straße weg zum Jazzfestival in Kongsberg (Norwegen) gebucht. Heute spielt Ricoloop weltweit Festivals, Musik- und Modemessen, Clubs, Parks, fürs Goethe-Institut sowie schöne Partys und – wenn er Zeit findet – noch auf der Straße.