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Extras

Künstler

2014.11.02

Martin Hornung > Annett Louisan, Max Mutzke

Erfolgreicher Pianist und Keyboarder

Geboren am 2.6.1975 in Mönchengladbach. Studierte Jazzklavier, Arrangement und klassisches Klavier (Nebenfach) in Arnhem (NL), Hamburg (Abschluss mit Diplom 2002) und New York City (Stipendium des DAAD, Abschluss als Master of Arts 2004) bei Rob van den Broeck, Dieter Glawischnig, Sir Roland Hanna und Jim Beard. Seit 1997 Pianist und Keyboarder in zahlreichen Bands und Projekten in Deutschland und den USA. Konzerte in New York u.a. mit Antonio Hart, Michael Mossman, Jochen Rückert, Conrad Herwig, Ameen Saleem Konzerte und Studioaufnahmen in Deutschland unter anderem mit Mousse T., Annett Louisan, Max Mutzke, Sasha, Jan Josef-Liefers, Kim Frank, James Kakande, Andrew Roachford, Emma Lanford, Robin Grubert, Anna Depenbusch, Field, Die Ärzte, Markus Steinhauser, Regy Clasen, Milla Kay, Martin Hornung Trio. Von 2004 bis 2006 Keyboarder der Studioband bei „Sarah Kuttner-die Show“ /“Kuttner“ bei VIVA/MTV. Derzeit Pianist und Keyboarder bei Max Mutzke, Frank Ramond, Felice Soundorchester und Lucasonic. Martin Hornung arrangiert und komponiert außerdem für verschiedenste Besetzungen von Klaviertrio über Streichquartett bis hin zur Big Band. Komposition und Produktion der Filmmusik zu den Kurzfilmen „Der Fünfte“ (2xMW und BOONY), sowie „Stille Nacht“ (BOONY) Komposition und Produktion der Filmmusik zur ARD Serie „Weissensee“ (2010) zusammen mit Stefan Mertin.

Die Zahl seiner musikalischen Projekte scheint fast endlos: In den vergangenen Jahren war Martin Hornung als Keyboarder mit so unterschiedlichen Bands und Künstlern wie Ian O’Brien- Docker, Justin Balk, Annett Louisan, Mousse T., Ruben Cossani, der NDR-Bigband und Lucasonic unterwegs und wirkte an diversen CD-Aufnahmen als Arrangeur oder Pianist und Keyboarder mit – so etwa bei Anna Depenbusch, Lionel Tim, Tex und dem Felice Soundorchester. Aktuell arbeitet er darüber hinaus mit Max Mutzke und weiteren Filmmusik-Projekten.

Wer Martin Hornung fragt, was der denn gerade musikalisch so treibt, der darf sich auf einiges gefasst machen: Allein in den vergangenen vier Jahren hat der Musiker, der in Arnheim, Hamburg und New York Jazz und Klassik studierte, an einer solchen Vielzahl von Projekten mitgewirkt, dass es einem fast schwindelig werden kann. Da verwundert es kaum, dass er auf mehreren Hochzeiten unterwegs ist: „Ich spiele bei der hervorragenden Berliner Funk-Band Lucasonic, mit der wir im letzten Herbst unter anderem in Russland auf Tour waren. Seit Herbst 2009 bin ich Pianist und Akkordeon- Spieler beim Hamburger Texter und Produzenten Frank Ramond. Da habe ich auch auf der aktuellen Platte mitgespielt. Im Moment arbeite ich außerdem mit Stefan Mertin an einem Filmmusik-Projekt für einen Fernsehfilm.“ Zusammen mit Stefan Mertin hat Martin Hornung auch die Filmmusik für die sehr erfolgreiche ARD-Fernsehserie „Weissensee“ geschrieben, die im Herbst 2010 über die Bildschirme ging. „Da ist die zweite Staffel schon in Planung“, verrät Hornung und fährt fort: „So wie es aussieht, werden wir da gegen Ende des Jahres kreativ werden.“

Und als wäre das alles noch nicht genug, ist er als Keyboarder auch noch Mitglied der Band von Max Mutzke: „Max finde ich großartig. Er ist ein wahnsinnig netter und enthusiastischer Typ, ein sehr angenehmer Mensch. Auf der Bühne strahlt er eine totale Präsenz aus, hat eine tolle Stimme, und, was fast das Wichtigste ist: Er hat ein exzellentes Timing. Und er spielt auch noch sehr gut Schlagzeug. Auf der vorletzten Tour hatten wir deshalb zwei Schlagzeuge dabei, bei einigen Songs hat Max dann zusammen mit Heiko Franz, unserem Drummer, gespielt. Bei Unplugged-Konzerten spielt er dann auch Cajon. Die Band ist auch hervorragend, es ist wirklich eine Freude, mit den Jungs unterwegs zu sein.“

Wie man als Musiker immer wieder an solch spannende Projekte kommt? – „Das läuft eigentlich immer über Kollegen, befreundete Musiker. Und oft ergibt sich aus dem einen Engagement das nächste. So haben zum Beispiel die Jobs bei Mousse T. und Annett Louisan viele Kontakte und dadurch auch viele weitere Projekte ermöglicht. Und so wird das Netzwerk halt immer ein wenig größer.“

So vielfältig wie seine Projekte es sind, so breit gefächert ist auch das Equipment, das Hornung dabei im Einsatz hat: „Das ist unterschiedlich, je nach Projekt. Ich habe ein Rhodes, ein Wurlitzer, ein Clavinet und verschiedene Orgeln. Für Rhodes und manche Orgeln verwende ich einen Fender Concert, für Wurlitzer einen Vox AC- 30. Auch setzte ich oft einen Röhrenvorverstärker von Reußenzehnein. Bei einigen Projekten habe ich auch ein Powerbook mit dem Programm Main Stage dabei, zum Beispiel wenn ich echte Bläser oder Streichersamples spiele (so auch bei Tanner).“

Darüber hinaus greift er gerne und regelmäßig auch auf unterschiedlichste Geräte von KORG zurück – wie Triton Extreme, eine alte und eine neue CX-3, den Micro KORG und den „großartigen Polysix“: „Im Triton ist einfach alles drin, die beiden Orgeln klingen super und sehen gut aus, der microKORG ist einfach so herrlich klein und trotzdem ein vollwertiger Synthesizer und der Polysix hat einen ganz eigenen Sound, ist analog und man kann trotzdem Sounds abspeichern. Und im Unison-Modus ist er richtig fett!“

„Wenn die Tour mit Max Mutzke im Mai weitergeht, werde ich den SV-1 aber auf jeden Fall als wichtigstes Instrument weiterhin einsetzen.“

Und auch das Stage Vintage Piano SV-1, zählt zu Hornungs bevorzugten Instrumenten – gerade die Klänge haben es ihm dabei angetan: „Vor allem die Rhodes, Wurlitzer und Clavinet klingen phantastisch. Auch die Streicher gefallen mir ausgezeichnet.“ Besonders das dynamische Ausdrucksvermögen hat ihn dabei überzeugt: „Das ist neben den tollen Samples vielleicht sogar das Beste am SV-1. Die Sounds lassen sich extrem dynamisch spielen, das gilt für E-Pianos genauso wie für Streicher. Wirklich ganz hervorragend!“ Auch die Tastatur gefalle ihm gut, sagt er: „Aber sie könnte für meinen persönlichen Geschmack ein wenig leichtgängiger sein und etwas schneller repetieren.“ Das Gesamtpaket hat Hornung aber überzeugt. Als sein Hauptinstrument könne er den SV-1 zwar nicht bezeichnen: „Das ist schwierig zu sagen, weil ich, wie schon erwähnt, ja immer ganz unterschiedliches Equipment verwende, ja nachdem für welchen Anlass. Da spielt außer dem musikalischen Kontext auch die Bühne und die im Club vorhandene (oder auch nicht vorhandene) Anlage sowie die Art der Anreise eine Rolle. Wenn die Tour mit Max Mutzke im Mai weitergeht, werde ich den SV-1 aber auf jeden Fall als wichtigstes Instrument weiterhin einsetzen. Und natürlich bin ich auch immer wieder mit Lucasonic unterwegs und wir arbeiten gerade an einem neuen Album. Im Februar hat die Rhythmus-Gruppe schon elf Titel eingespielt. Wenn ich es zeitlich hinbekomme, werde ich auch eine CD mit meinem Klaviertrio herausbringen. Die ersten Aufnahmen sind schon fertig.“

Eines ist also klar: Langweilig wird es Martin Hornung 2011 ganz sicher nicht werden …