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Künstler

2014.08.05

Nick 'Peanut' Baines > Kaiser Chiefs

Ihr Album „Employment" schoss sofort in die Top Ten der britischen Charts, und die Presse überschlägt sich: Kaiser Chiefs haben es geschafft…

Lange ist’s noch nicht her, seit die Kaiser Chiefs aus Leeds mit Ihrer Single I Predict A Riot erstmals die britischen und US-Charts unsicher machten. Mit dem Employment bereiten Sie sich mittlerweile auf höhere Weihen vor. Kein Wunder: Mit Sänger Ricky Wilson, Gitarrist Andy White, Bassist Simon Rix, Drummer Nick Hodgson und Keyboarder Nick ‘Peanut’ Baines wird hier eine eingeschworene Bande vorstellig. ‘Peanut’ verrät uns ein paar Dinge über die live verwendeten Geräte, das Schreiben herrlicher Popsongs… und seine KORG-Instrumente…

Interview mit Nick 'Peanut' Baines

Nick 'Peanut' Baines ist ein großer Fan der KAOSS Pads KP-2 und älterer KORG-Keyboards.

Welche Gitarrenverstärker verwenden die Kaiser Chiefs im Studio und auf der Bühne?

Wir versuchen uns auf die Geräte zu beschränken, die auch live zum Einsatz kommen, um in der Halle genau wie auf der CD zu klingen.


Welches ist dein Lieblingsgerät von KORG und warum?

Meine KAOSS-Pads (das alte und das neue). Ich verwende den „Tape Delay“-Effekt des KAOSS Pads und ändere die Verzögerungszeit natürlich mit dem X–Y-Pad usw. Ich mag den „Wuuusch“ und die anderen Effekte.


Ihr besitzt aber auch Geräte von Vox…?

Whitey verwendet mehrere AC30 Verstärker. Ich spiele auf einer Vox Continental, einer Orgel, die schon lange nicht mehr hergestellt wird…


Was haltet Ihr von Musik, die aus dem Computer kommt?

Computer sind tolle Hilfsmittel für alle Musikbereiche – aber eben auch nur das. Bis auf weiteres schreibt ein Computer noch keine Songs. Aber er hilft mir beim Festhalten und Strukturieren meiner Ideen. Ein guter Song setzt sich immer durch, ganz gleich, wie und womit er aufgenommen wurde.


Für „Employment“ habt Ihr den Musiker/Produzenten Stephen Street engagiert. Habt Ihr etwas von ihm und seinen Studiotechniken gelernt?

Na ja, als wir ins Studio gingen, spielten wir die Titel von Employment schon ein Jahr. Damit waren wir optimal vorbereitet, weil sich alle Details bereits herauskristallisiert hatten. Stephen und sein Toningenieur haben das Material also vor allem aufgenommen und ihm den typischen Kaiser Chiefs-Feinschliff gegeben. Wir hatten aber schon klare Vorstellungen bezüglich der Abmischung. Die eine Hälfte des Albums haben wir mit Stephen gemacht und die andere mit Steve Harris. Jeder verwendete sein eigenes Verfahren, aber beide hatten schnell kapiert, welchen Sound und welche Produktion wir erwarteten.


Was wären denn Eure wichtigsten Tipps für Musiker, die demnächst ins Studio gehen (möchten)?

1. Erstmal muss man viel üben und dafür sorgen, dass die Band „tight“ wird. Vorher sollte man gar nicht an Studio denken.
Das gilt übrigens auch für den Live-Bereich. 
2. Das Equipment muss tadellos funktionieren.
3. Verlass’ dich nie auf das Studio. Die Songs müssen schon vorher stehen. Sonst wäre es reine Geldverschwendung.

KORG: Welchen „Input“ haben die einzelnen Bandmitglieder während der kreativen Phase?

Nick, unser Schlagzeuger, hat die meisten Song-Ideen und spielt sie uns bei Soundchecks oder Proben auf der Gitarre oder dem Piano vor. Die Band schleift diese Rohdiamanten dann, indem sie die Ideen arrangiert und die typischen Gitarren-, Bass- und Keyboard-Phrasen hinzufügt. Nick hat meistens auch schon Textfetzen, die Ricky dann ergänzt. Manchmal handelt es sich um eine Zeile, die Ricky zu einer Geschichte verarbeitet…


KORG: Ändert Ihr etwas an euren Songs für den Live-Einsatz?

Vor allem bei unseren schnellen Titeln denken wir natürlich an die Umsetzung. Da wir auf der Bühne vor allem Energie versprühen möchten, lassen wir die etwas gemächlicheren Titel aus.


KORG: Welches sind eure musikalischen Einflüsse?

The Beatles, the Kinks, Beach Boys, Roxy Music, Dexy’s Midnight Runners, Sex Pistols, Blur, Oasis. Eine ziemlich lange Liste…


KORG: Tragen sich die Kaiser Chiefs-Mitglieder mit Sologedanken?

Wenn sich tatsächlich jemand an ein Soloprojekt heranwagt, wird es bestimmt ziemlich abgedreht und unkonventionell. Gesprochene Texte und so’n Kram! ha ha… Momentan fühlen wir uns aber auch als Kaiser Chiefs pudelwohl. Also steht es nicht zur Debatte.

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