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Künstler

2014.01.01

Freddy Pfister Band

  Unterhaltungsmusik die Generationen verbindet

Freddy Pfister muss man Freunden der Volks- und Unterhaltungsmusik eigentlich nicht eigens vorstellen: Rund zwölf Jahre lang, von 1986 bis 1998, zählte er als Keyboarder und Akkordeonist zur Stammbesetzung der berühmten „Zillertaler Schürzenjäger“ (später „Schürzenjäger“), tourte durch Europa und feierte mit den zahlreichen Alben der Band, wie „Typisch Schürzenjäger“ und „Träume sind stärker“, riesige Erfolge in den Charts. 1999 gründete er mit Kollegen aus der „Schürzenjäger“-Zeit und weiteren Musikern die Band „Hoi“ und ist inzwischen seit 2005 mit seiner erfolgreichen „Freddy-Pfister-Band“ unterwegs. Im Interview mit KORG spricht er über seine Projekte, den besonderen Reiz der Volksmusik und verrät, worauf es dabei technisch ankommt.

Die Liebe zur Volksmusik wurde Freddy Pfister sozusagen in die Wiege gelegt: „Wir im Zillertal sind mit volkstümlicher Musik aufgewachsen. Als Tourismusland (Tirol) ist es wie überall auf der Welt, dass man den Besuchern das bietet, was sie sich vorstellen und wünschen. Vor circa 40 Jahren handelte es sich natürlich um gebietsbezogene Volksmusik, die den Gästen präsentiert wurde. Mittlerweile bezeichnet man alles, was gefällt, als Volksmusik.“ Von so viel Musikalität umgeben, entdeckte auch der 1962 geborene Pfister nicht nur früh seine musikalische Ader, sondern auch seine Lust daran, gemeinsam auf der Bühne zu spielen. In der Musikschule Zillertal lernte er Akkordeon und hatte bereits im zarten Alter von elf Jahren seine allererste Band mit vier Mitgliedern – die „Carinos“. Bereits wenige Jahre später folgte das nächste Projekt: „Mit 18 Jahren gründete ich die Zillertaler Musikanten (Oberkrainer Besetzung). Volkstümliche Musik sowie auch Schlager und Popmusik (Covers und die ersten eigenen Lieder).“

Darauf, dass er mit der Musik einmal seine Brötchen verdienen würde – und das sehr erfolgreich – verließ er sich in diesen frühen Jahren seiner Karriere aber offenbar noch nicht, strebte zunächst eine eher bodenständige Ausbildung an und lernte Konditor. Dafür allerdings dürfte dann schon bald keine Zeit mehr geblieben sein: Dem Einstieg bei den „Zillertaler Schürzenjägern“ 1986 folgten ungezählte Konzerte und zahlreiche erfolgreiche Alben in den nächsten Jahren. Eine „Traumzeit“ sei das gewesen, fasst Freddy Pfister es in einem Wort prägnant zusammen.

Von einem Termin zum nächsten

Ruhig geht es in seinem Leben aber auch heute bei weitem nicht zu. 2005 startete der Familienvater mit der „Freddy Pfister Band“ ein neues musikalisches Projekt: „Und seither“, sagt er scherzend, „quälen wir alle Freunde und Fans der volkstümlichen sowie Schlager- und Partymusik mit unseren Liedern. Mittlerweile sind zwei Alben von uns auf dem überhaupt nicht übersättigten Markt: „Sogar das Edelweiß wird rot, wenn du dein Dirndl trägst!“ und „Unser Garten Eden ist…“". Mit seinen beiden Band-Kollegen Daniel Grissemann und Andreas Innerbichler präsentiert er dabei eine bunte Mischung aus „Polka, Walzer, Boarischer“ unterschiedlichster Interpreten, gemischt mit Songs aus den Bereichen Schlager, Oldie, Pop und Rock: „Heutzutage gibt’s keine Trennung mehr. Um das Publikum begeistern zu können, muss man überall mitmischen. Ob volkstümlich, Pop, Schlager, Party, alles muss raus. Es heißt ja auch „Unterhaltungsmusik“.“

Aktuell jagt ein Termin den anderen, wobei das Trio ein riesiges Repertoire stemmen muss: „Der größte Teil unserer Auftritte sind Bälle, Open Airs und Feste jeglicher Art. Die Spielzeit pro Auftritt beträgt circa drei bis fünf Stunden. Ich schätze, dass man für ein abendfüllendes Programm etwa 50 bis 70 Lieder benötigt.“ Neben dieser umfangreichen Arbeit war Pfister auch als Studiobetreiber für Künstler und Bands unterschiedlichster Stilrichtungen von Rock bis HipHop aktiv: „Man glaubt es kaum, aber in Tirol wird neben Volks-und Blasmusik natürlich auch alles andere geliebt und vor allem auch gelebt.“

Unterhaltungsmusik: „Danach fühlt sich jeder gut.“

Dass Unterhaltungsmusik und Volkstümliches von Kritikern gerne mal mit Heile-Welt-Romantik und Après Ski gleichgesetzt wird, beeindruckt Pfister dabei herzlich wenig: „Ich finde, dass Unterhaltungsmusik einen sehr, sehr wichtigen und großen Teil dazu beiträgt, dass wir es uns außerhalb der vorgegebenen Abläufe unseres Lebens ab und zu mal leisten können und sollen, uns gehen zu lassen, uns zu amüsieren, vielleicht auch mal ein wenig über die Stränge zu schlagen. Kurz gesagt, die Sau raus lassen und Party machen. Ich glaube, nein, ich weiß, danach fühlt sich jeder gut. Auch ich höre, wenn ich ausgehe und mich amüsieren möchte, lieber Heile-Welt-Musik und Mitmach-Mucke. Ich möchte kein Lied hören, wo es um Erdbeben oder Hungersnot oder Tod und kaputte Umwelt oder was auch immer geht.“

Und noch einen anderen Aspekt schätzt er an dieser Musikrichtung ganz besonders: „Meiner Meinung nach ist die Volksmusik sehr echt und in der ganzen Welt beheimatet. Sehr oft ist „Volksmusik im ursprünglichen Sinne“ sehr gebietsbezogen. Die Tiroler haben ihre Volksmusik, die Norddeutschen haben ihre, die Iren haben ihre, usw. Man kann es aber auch so sehen, dass die Stones, Beatles, David Guetta, Wiener Philharmoniker, Black Eyed Peas, Schürzenjäger, Bruno Mars, Peter Maffay, die Höhner, Pavarotti, Kastelruther Spatzen, Herbert Grönemeyer, Lady Gaga, Freddy Pfister Band, und und und... Volksmusik machen. Denn sehr viele Menschen sind von all diesen verschiedenen Musikrichtungen begeistert. Also Musik fürs Volk! = Volksmusik!“

Beim Schreiben eines guten Volksmusik-Songs geht es denn aus Freddy Pfisters Sicht auch nicht anders zu als bei einem Pop- oder Rockstück: „Ich glaube, da gibt’s keinen Unterschied. Es gibt eine Idee. Und die wird dann er- und ausgearbeitet.“

Wenn es dann an die technische Umsetzung geht, verlässt sich Freddy Pfister seit vielen Jahren in allen Lebenslagen auf KORG und verfügt inzwischen über einen riesigen Fundus an Geräten: „Sehr lange hat mich zu Schürzenjäger-Zeiten die M1 begleitet, Triton hat auch viele Jahre mit mir auf der Bühne gestanden und seit fünf Jahren gibt es keinen Auftritt mehr ohne die Pa-Serie. Ich habe bis vor drei Jahren ein Studio im Zillertal betrieben und da war natürlich KORG bei jeder Produktion, die abgeliefert wurde, mit von der Partie.“ Sounds spielen bei seiner Musik eine große Rolle: „Unterhaltungsmusik besteht zu einem großen Teil aus Sounds und Klängen, die schon seit vielen Jahren unsere Ohren berieseln. Streicher, Flöten, Organ, Pianos , E-Pianos. Mittlerweile werden natürlich auch Samples verwendet, von denen man vor zehn bis 15 Jahren nicht mal zu träumen wagte. Gitarren, Chöre, Effekte usw., die man einbauen kann und somit die Performance auch sehr gut klingen lässt.“

Pa3X MUSIKANT im Praxis-Test bei Pfister

In völlige Begeisterung verfällt er, wenn er von seiner allerersten „Begegnung“ mit dem neuesten Gerät aus dem Hause KORG berichtet: Der Pa3X MUSIKANT, KORGs neuestes Flaggschiff aus der erfolgreichen Pa-Serie, wurde der großen Öffentlichkeit in Europa auf der Musikmesse in Frankfurt vorgestellt - Pfister gehörte zu den wenigen Künstlern, die das topaktuelle Keyboard bereits im Februar testen konnten. „Es war einfach wie Geburtstag, Weihnachten und Ostern auf einmal, dass ich von KORG Deutschland das Vertrauen bekam, den MUSIKANT als einer der Ersten in die Hand zu kriegen. Als überzeugter Pa2Xpro-User war die Erwartung riesengroß. Im Nachhinein kann ich sagen: Ich bin überzeugt davon, dass der „Neue“ wieder neue Maßstäbe setzt. Ausprobieren konnte ich in der kurzen Zeit vor dem ersten Auftritt nicht alles. Aber man weiß ja vom Vorgänger, was einen so ungefähr erwartet. Und jetzt kommt der Pa3X und setzt sich von allem bisher Dagewesenen ab, wie Borussia Dortmund 2011 in der Bundesliga! Die Sounds lassen überhaupt nichts mehr zu wünschen übrig. Die Styles sind nicht zu übertreffen. Einfach klasse!“

Seither hatte Pfister einige Wochen Zeit, sich intensiver mit dem Pa3X MUSIKANT zu befassen und ist, soweit das nach dem ersten Eindruck überhaupt möglich ist, noch überzeugter als zuvor. Auf der Bühne, sagt er, komme es für ihn vor allem darauf an, „dass ich mit einem Instrument alles habe, was mein Herz begehrt. Und das bringt mir der Pa3X MUSIKANT. Natürlich auch die Bühnentauglichkeit. Es muss strapazierfähig sein (nicht alle Rowdys lieben das Instrument so sehr wie der Musiker, der es „geheiratet“ hat). Ich spiele seit fünf Jahren die Pa-Serie und ich kann nur sagen, dass es noch nie Probleme gab. Kein Ausfall, kein nix, kurzum: unkaputtbar.“ Auch in Sachen Bedienungskomfort gefällt Pfister das Konzept: „Das Einzige, was mir ab und zu noch passiert, ist dass ich den Start-Stopp-Button nicht getroffen habe. Er ist übersiedelt. Der Touchscreen funzt einmalig. Ich hab mich von Anfang an sehr leicht getan, den MUSIKANT zu bedienen.“

Vor allem der authentische Schlagzeug-Klang des Pa3X MUSIKANT hat es dem Zillertaler angetan – für ihn besonders erfreulich, da es einen eigenen Drummer bei der „Freddy-Pfister-Band“ nicht gibt: „Da muss ich mich leider bei den Schlagzeugern und Technikern entschuldigen. Es tut mir leid, aber der Drumsound vom Pa3X MUSIKANT ist nicht zu übertreffen. Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel.“

Nach den bisherigen Erfahrungen mit KORGs neuem Flaggschiff weiß Pfister auch schon recht genau, wie und wo er es künftig einsetzen wird: „In erster Linie im Live-Betrieb. In meinem kleinen Studio zu Hause natürlich, um meine Ideen schnell umzusetzen, in kürzester Zeit sehr schön klingende Demos zu produzieren. In unseren Studios gehört der PA3X, neben einigen anderen KORG-Teilen, zur Standardausrüstung.“

Treu bleiben wird er neben dem Pa3X MUSIKANT mit Sicherheit auch seiner Musik: „Unterhaltungsmusik gibt uns allen die Möglichkeit, ein wenig aus dem Alltag auszubrechen.

Wir sollen uns nur von der Musik treiben lassen und das Positive, das uns die Volksmusik zuträgt (auch wenn es nur die heile Welt ist), aufsaugen. Und deshalb bin ich sehr stolz, Volksmusikant zu sein. Ich erlebe sehr oft in meinem Leben, dass ich lachende Menschen um mich habe. Das macht die Volksmusik. Gute Laune!“

Freddy Pfister Band - Andy & Daniel

Andy Innerbichler

Geburtstag: 05.10.1981
Instrumente: Gitarre, Schlagzeug, Xylophon
Vorbilder: Leo Korn, Garth Brooks
Hobby: Musik und meine Familie
Ich mag: geile Musik
Was würde ich nie hergeben: meine Kinder und meine Gitarren
Lebensmotto: jeder Tag zählt
Träume: lange auf der Bühne zu stehen

„Im zarten Alter von 6 Jahren erlernte ich mein erstes Instrument das Waldhorn und spielte bis zum 14. Lebensjahr in diversen Orchestern in Tirol (Brassband Fröschl Hall, Kaiserjägermusik Tirol, Orchester Allegro). Doch dann mit 15 Jahren schaffte ich den Einstieg ins Tanzmusikgeschäft und fand zunächst als Bassist mit den Alpenhallodris meine erste richtige Band! Diverse Gruppen folgten – unter anderem die Zillertal Buam und das Tschirgant Duo! Seit 2008 stehe ich mit Freddy und Daniel auf der Bühne und habe musikalisch sowie auch menschlich den Deckel zu meinem Topf gefunden!“

Daniel Grissemann

Geburtsdatum: 19.03.1980
Instrumente: Steirische, Bass
Vorbilder: alle guten Musiker
Hobby: Schifahren, ausgehen, Musik
Ich mag: nette Madls
Was würde ich nie hergeben: meine Steirische
Lebensmotto: nichts zu ernst nehmen
Träume: erfolgreich Musik machen

„Bereits mit 7 Jahren habe ich begonnen mich für die Musik zu interessieren und erlernte sogleich mein erstes Instrument, das Akkordeon. Ich bin Musikant mit Leib und Seele und könnte mir ein Leben ohne meine Musik nicht mehr vorstellen! Seit meinem 16. Lebensjahr stehe ich nun auf der Bühne und spielte in verschiedenen Besetzungen die Steirische Harmonika und den E-Bass. Anfangs begleitete ich Freddy mit der Gruppe HOI! und jetzt mit der Freddy-Pfister-Band seit nunmehr 10 Jahren!“

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